Die Ingolstädter Straße 12 in München hat sich zu einer Adresse mit einzigartiger Geschichte entwickelt. In den Ausstellungsräumen des Großhandelshauses Richter + Frenzel fand eine Weltpremiere statt: Zwischen Bad-Showrooms und Lounge ging im Juli der erste „24h-Online-Kongress“ zur Digitalisierung im Handwerk über die Bühne, veranstaltet von der Initiative „forum handwerk digital“. Von 12 Uhr Donnerstagmittag bis 12 Uhr Freitagmittag wurden rund 50 Themen aufgegriffen und vorgetragen, diskutiert und eingeordnet. Mit dem Ziel, Handwerksunternehmern einen praxisnahen Rundumblick auf die Möglichkeiten der Digitalisierung des eigenen Betriebs anzubieten.
Die Veranstaltung war verpackt in ein einmaliges Onlineformat. Sämtliche Programmpunkte wurden live ins Internet übertragen. Die Ausstellung glich einem TV-Studio, mit Moderator und großer Bühne im Zentrum, mit allerhand Technik wie Kameras und Mischpulten am Rande. Das hatte es so bisher noch nicht gegeben. Alles in allem waren ca. 100 Personen – vor und hinter den Kameras – an der erfolgreichen Umsetzung beteiligt.
Das Programm lässt sich in übergeordnete Themen (Sessions) aufteilen:
- Know-how-Session: Das sollten Unternehmer beim Thema Digitalisierung unbedingt wissen.
- Anleitungs-Session: Hier bekommen Unternehmer genau die Anleitung, die sie für ihre eigene Digitalisierung benötigen.
- Umsetzungs-Session: Die ganzheitliche Digitalisierung des Unternehmens muss das Ziel sein.
- Innovations-Session: Digitale Vorreiter? Herzlich willkommen!
- Praxis-Session: Digitale Praxisbeispiele aus erster Hand. Und zwar von Unternehmern für Unternehmer.
- Zukunfts-Session: Das digitale Handwerksunternehmen gemeinsam entwickeln.
Die Ausstrahlung des Programms wurde über die Internetseite www.fhd-online-kongress.de gesendet. Mehr als 700 registrierte Nutzer verzeichneten die Macher während der Live-Ausstrahlung. Dass nachts um drei Uhr eher weniger Zuschauer am Bildschirm dem 24h-Online-Kongress folgen würden, das war den Veranstaltern um Simone Emmerling (Leiterin des forums handwerk digital) und Wilhelm Schuster (Vorsitzender der Geschäftsführung bei Richter + Frenzel) von vornherein klar.
Deshalb stehen sämtliche Programmpunkte jetzt in leicht konsumierbaren Abschnitten und nach Themen sortiert weiterhin zur Ansicht auf der Website zur Verfügung (on demand) – quasi wie eine umfangreiche Wissensdatenbank. Denn so einmalig der 24h-Online-Kongress auch war, die Inhalte sollen noch lange nachwirken und Handwerksbetrieben Wege in eine erfolgreiche Unternehmenszukunft aufzeigen – mit digitalem Handwerkszeug!
SBZ-TIPP
Jetzt anmelden: Digitalisierung praxisnah in Stuttgart
Digitalisierung macht jedes Handwerksunternehmen besser – unabhängig von seiner Größe. Betriebe können sich effizienter aufstellen, um ihr Leistungsvermögen besser auszuschöpfen. Angesichts fehlender Fachkräfte und einer rosigen Auftragslage ist das ein lohnenswertes Ziel. Welche Faktoren dazu beitragen, eine Wertschöpfung in größerem Maßstab zu erzielen, stellt das „forum handwerk digital 2019“ am 7. November in Stuttgart vor. Schwerpunkte des eintägigen Kongresses sind „Das digitale Büro“ und „Onlinemarketing“. Das Programm geht dabei auf die Möglichkeiten ein, mit Tablets und Smartphones Aufträge mobil schnell und sicher abzuwickeln, es nennt rechtliche Hürden und Fallstricke bei DSGVO und GoBD und zeigt, wie online potenzielle neue Mitarbeiter und Kunden begeistert werden. Die Teilnahme kostet 199 Euro, Frühbucher zahlen bis zum 9. September nur 149 Euro. Mehr zum Forum und zur Anmeldung unter
Da waren alle noch munter: Der 24 Stunden dauernde Live-Kongress startete mit einer großen Diskussionsrunde.
1 Rund 100 Personen waren insgesamt vor und hinter der Kamera tätig.
2 Im Gespräch (von links): Robert Bittig, SHK-Unternehmer Benedikt Kratzer, Florian Schneider, Robert Reisch (Gentner Verlag)
3 Ohne Digitalisierung geht es nicht: Wilhelm Schuster (Mitte links) und Simone Emmerling.
4 Das Organisatoren-Duo im Hintergrund: Heiko Fischer und Andreas R. Fischer (rechts).