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BARRIEREFREI

Gebündelte Kräfte

Da der Anteil von Menschen im Rentenalter kontinuierlich steigt, wächst parallel dazu der Bedarf an altersgerecht angepassten Wohnungen. Das ZVSHK/KfW-Symposium „Bauliche Herausforderungen des demografischen Wandels für die Sanitärwirtschaft“ beleuchtete Ende Juni 2013 diesen Themenkomplex.

Der demografische Wandel macht deutlich: es gibt Gesprächs- und Handlungsbedarf. Dies sahen am 25. Juni 2013 auch rund 100 namhafte Vertreter aus dem Deutschen Bundestag, der Sanitärbranche, der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft sowie der Architektenschaft so. Sie kamen zusammen, um über Sichtweisen, Problemstellungen und Lösungen für die optimale Erschließung des demografischen Sanierungspotenzials für die Sanitärwirtschaft zu diskutieren. Denn nach Berechnungen des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung werden in Deutschland bis zum Jahr 2030 zusätzlich drei Millionen altersgerechte Wohnungen benötigt. Aus den präsentierten Problemstellungen der Handwerkspraxis resultieren die vier ZVSHK-Wahlprüfsteine: Wiedereinführung der Zuschussvariante im KfW-Programm „Altersgerecht Umbauen“, Anerkennung des qualifizierten Fachhandwerks gegenüber Kranken- und Pflegekassen, stärkere Sensibilisierung der Öffentlichkeit durch Kommunikations-Kampagnen sowie die Bündelung der Verantwortung für die baulichen Aspekte des demografischen Wandels im Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung

Deutlich wurde, dass die 30 000 SHK-Innungsbetriebe die ersten Ansprechpartner der zumeist privaten Kunden in Sachen Hausrenovierung sind und dass zu einem bedeutenden Anteil die Ausstattung der Bäder über den Grad an Selbstständigkeit im Alter entscheidet. Erfreulich ist, dass Diskussionen mit Vertretern der Bundestagsfraktionen hoffen lassen, dass die KfW-Zuschussvariante in der nächsten Wahlperiode wieder eingesetzt wird. Auch bei den anderen Punkten konnte über positive Entwicklungen berichtet werden.

Der Ausblick des ZVSHK: Nicht nur fordern, sondern auch eigenständig bewegen! Dies geschieht etwa mit der Qualifizierung des Fachhandwerks zum Fachbetrieb „Barrierefreies Bad“, die bereits 3000 Fachbetriebe durchlaufen haben. Der Produkt-Award „Badkomfort für Generationen“ wiederum fördert Innovationen im Produkt-Bereich. Fünf von insgesamt 55 eingereichte Produkte wurden im März 2013 zum ersten Mal auf der ISH in Frankfurt prämiert. 2015 wird es eine neue Chance geben. Und auch die Forschung kommt nicht zu kurz: Der ZVSHK startet das Forschungsprojekt „Bäder der Zukunft – Generationswechsel“ mit Kooperationspartnern aus Wissenschaft, Handwerk und Industrie.

Mehr Infos auf www.shk-barrierefrei.de oder www.kfw.de