Das Forschungsprogramm „Wohnen im Alter“, beauftragt vom Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS), zeigt, dass der demografische Wandel Wohnungseigentümer und die Wohnungspolitik vor neue Herausforderungen stellt. Wie hoch wird beispielsweise der Bedarf an altersgerechten Wohnungen in den kommenden Jahren sein? Heute gibt es rund eine halbe Million weitgehend barrierefreie Wohnungen, in denen ältere Menschen leben, es sollten aber 2,5 Millionen sein, um den Bedarf alleine für Menschen mit eingeschränkter Mobilität zu decken; bis zum Jahr 2020 werden es rund 3 Millionen sein. Denn die Mehrheit der Senioren, auch der über 90-Jährigen, lebt am liebsten zu Hause und dies wird auch in Zukunft so sein. Die meist älteren Häuser, in denen die Mehrheit der Senioren lebt, sind jedoch nicht altersgerecht ausgestattet und weit entfernt von Barrierefreiheit. Auf knapp 39 Millionen Euro werden die Gesamtinvestitionen geschätzt, um Bäder, Ausgänge auf Balkone, Terrassen und die Erschließung barrierefrei oder -reduziert zu gestalten. Deshalb wird im Gutachten unter anderem empfohlen, die DIN-Standards verbindlich zu machen und die Förderinstrumente zu optimieren.
Mehr Infos unter: www.bmvbs
Bauen ohne Barrieren