Mit rund 377000 Wärmeerzeugern lag die Nachfrage im Bereich der effizienten Heizungen in den ersten acht Monaten dieses Jahres nur knapp über dem niedrigen Niveau des Jahres 2010, so die aktuelle Marktstatistik des Bundesindustrieverbandes Deutschland, Haus-, Energie- und Umwelttechnik BDH. Auf der vierten Deutschen Wärmekonferenz machte BDH-Präsident Klaus Jesse volatile Energiepreise, eine unstete Förderung und die zu starke Konzentration der Energie- und Umweltpolitik auf das Thema Strom für die schwachen Zahlen verantwortlich.
Vor über 200 Vertretern der Politik, der Industrie, der Öffentlichkeit und der Wissenschaft forderten BDH und FGK einen politischen Kurswechsel, der durch Optimierung der Rahmenbedingungen und eine verstetigte Förderpolitik den Schub im Wärmemarkt bringen soll. Bundesumweltminister Dr. Norbert Röttgen unterstrich durch Übernahme der Schirmherrschaft der Wärmekonferenz die Bedeutung des Wärmemarktes für den Klima- und Ressourcenschutz. In der Keynote bestätigte er die hohen Energieeinspar- und CO2-Minderungspotenziale und setzte sich für die Steuerabschreibungen für energetische Modernisierungsmaßnahmen im Gebäudebestand ein.