Die Zahl der Arbeitsunfälle sinkt: 116.689 Arbeitsunfälle geschahen 2011 auf deutschen Baustellen, über 1.000 weniger als im Vorjahr und fast 65.000 also 36% weniger als vor zehn Jahren. Die rückläufige Entwicklung spiegelt sich auch in der Zahl tödlicher Unfälle wider: 99 Beschäftigte verunglückten 2011 tödlich, vier weniger als 2010 und 70 weniger als vor zehn Jahren. In der Quote der Arbeitsunfälle auf 1.000 Vollarbeiter, die das Unfallgeschehen Konjunktur bereinigt zeigt, wird der langfristige Abwärtstrend noch deutlicher. So gab es 2011 bezogen auf 1.000 Vollbeschäftigte 63 Unfälle, fast 3% weniger als vor einem Jahr und gut 19% weniger als vor zehn Jahren.
Die Auswertung des Unfallgeschehens zeigt, dass Beschäftigte insbesondere durch Abstürze von hochgelegenen Arbeitsplätzen gefährdet sind. Unfallschwerpunkte sind Durchstürze durch nicht Durchtritt-sichere Lichtkuppeln und Wellplatten sowie Abstürze von Dächern oder Gerüsten. Auch beim Arbeiten im Gefahrenbereich von Baumaschinen sind Beschäftigte besonders gefährdet. Unfallschwerpunkte sind hier Anfahr- und Überfahrunfälle sowie der Umsturz von Erdbaumaschinen.