Der Bosch-Geschäftsbereich Thermotechnik will nach einem stabilen Jahresverlauf 2012 in den kommenden Jahren an Tempo zulegen. Man wolle vor allem im Kerngeschäft Heizen und Warmwasser in Europa, aber auch in Asien und Russland und mit dem weltweiten Großanlagen-Geschäft deutlich wachsen, sagte Uwe Glock, Vorsitzender des Bereichsvorstands, anlässlich der ISH. Bosch erwarte für das laufende Geschäftsjahr ein moderates Wachstum, überwiegend getragen durch eine gute Geschäftsentwicklung in den BRIC-Staaten.
2012 hat sich Bosch Thermotechnik auf dem europäischen Markt stabil entwickelt und wie 2011 einen Umsatz von 3,1 Milliarden Euro erzielt. Außerhalb Europas verzeichnete die Thermotechnik ein deutliches Wachstum von 26%, vor allem in Russland und China.
Die internationale Präsenz wurde weiter ausgebaut. In Brasilien wurde der Hersteller von Wärmepumpen und Solarthermieanlagen, Heliotek Maquinas e Equipamentos, mit Sitz in Sao Paulo übernommen. In China kaufte das Unternehmen den Hersteller von hocheffizienten Wärmepumpen und Air-Handling-Systemen Oak, mit Sitz in Quindao. Im Juli 2012 wurde im südindischen Kumbalgodu ein neuer Produktionsstandort für Solarthermie-Systeme eröffnet. Dort fertigt Bosch Thermotechnik Flachkollektoren speziell für den indischen Markt. Im April 2013 wird im russischen Engels mit dem Bau einer neuen Fertigung für Industriekessel und wandhängende Heizwertgeräte begonnen. Der Start der Produktion ist für das erste Quartal 2014 geplant.