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BUDERUS

Brennstoffzellenanlage bewährt sich

In einem Einfamilienhaus in Weinstadt arbeitet seit Juli eine Energiezentrale Logapower FC10 von Buderus. Damit stellt der Heiztechnikspezialist seine hocheffiziente Lösung zur dezentralen Strom- und Wärmeerzeugung in der Praxis unter Beweis. Buderus hat die Logapower FC10 im Zuge der europäischen Brennstoffzellen-Initiative Ene.field installiert, Bosch Thermotechnik plant den Betrieb von insgesamt 70 Demonstrationsanlagen.

In dem modernisierten Altbau aus dem Jahr 1953 ersetzt die Logapower FC10 die bisherige Ölheizung. Per Kraft-Wärme-Kopplung erzeugt die Energiezentrale mit einem Gesamtwirkungsgrad von 90% sowohl Wärme als auch Strom. Der Strom wird von den Bewohnern selbst genutzt, erst wenn keine Abnahme im Haus erfolgt, wird die überschüssige Energie ins öffentliche Netz eingespeist.

In der Logapower FC10 arbeitet eine keramische Festoxid-Brennstoffzelle (Solid Oxide Fuel Cell, SOFC) bei 700 Grad C mit einem elektrischen Wirkungsgrad von bis zu 45 Prozent. Ins Gehäuse integriert sind zudem ein Buderus Gas-Brennwert-Hybridgerät Logamax plus GBH172 mit 14 kW Nennleistung, ein 75-Liter-Warmwasserspeicher und ein 150-Liter-Pufferspeicher. Das Gas-Brennwertgerät kommt über ein integriertes Mischventil nur bei Bedarfsspitzen zum Einsatz – wenn etwa kurzfristig eine größere Menge warmes Wasser benötigt wird. Alle Komponenten sind modular aufgebaut und vormontiert, dadurch lassen sie sich einzeln transportieren und mit vorgefertigten Rohrgruppen verbinden, aufwendige Verrohrungsarbeiten durch die Heizungsfachfirma entfallen.

„Wir freuen uns über unseren gelungenen Auftakt im Rahmen des Ene.field-Projekts“, so Wolfram Faas, Entwicklungsingenieur bei Bosch Thermotechnik. „Die Energiezentrale Logapower FC10 bringt nicht nur aufgrund der hohen Energieeffizienz großes Potential für eine breite Anwendung mit. Durch die geringe Aufstellfläche ist sie zudem ein sehr kompaktes System, das sich gut für die Modernisierung eignet.“