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Modernisierung nicht auf Kosten der Mieter

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Deutsche Haushalte müssen auch in dieser Heizsaison mit steigenden Heizkosten rechnen. Hauptgrund sind die steigenden Energiepreise. Von dieser Preisspirale können sich Mieter und Vermieter langfristig nur durch Modernisierungen am Gebäude unabhängig machen. 72% der Teilnehmer einer aktuellen Umfrage des Klima-Barometers der gemeinnützigen co2online befürworten die Möglichkeit, die Heizkosten zu kürzen, wenn das bewohnte Gebäude wegen fehlender Sanierungsmaßnahmen überdurchschnittlich viel Energie verbraucht. Die derzeitige Regelung, wonach 11% der Modernisierungskosten auf die Mieter umgelegt werden können, sollte nach Ansicht der Hälfte der Umfrage-Teilnehmer geändert werden. Für die Befragten sollte die Umlage in der Höhe der durch die Sanierung eingesparten Heizkosten erfolgen. 14% lehnen eine Sanierungsumlage sogar generell ab.


Ein weiteres Umfrage-Ergebnis zeigt: Der Energieausweis als Instrument zur Verbesserung des energetischen Zustandes der Wohngebäude kommt nach wie vor nicht bei den Verbrauchern an. Mit 81% hat die große Mehrheit der Teilnehmer beim vorigen Umzug oder Hauskauf keinen Energieausweis eingesehen. 10% wurde eine Einsicht sogar verweigert.


Der Index zum öffentlichen Klimaschutz-Interesse, der quartalsweise im Klima-Barometer fortgeschrieben wird, blieb im dritten Quartal 2011 auf niedrigem Niveau und stieg lediglich um einen Punkt auf 69. Das Klima-Barometer 03/2011 mit allen Ergebnissen sowie aktuelle Grafiken gibt es unter
www.klima-sucht-schutz.de/mitmachen/klima-barometer