Das Solarunternehmen Conergy hat 2012 seine Verluste verringert. Das weiterhin schwierige Marktumfeld im Zuge der Veränderungen der Solarförderung in wichtigen europäischen Märkten belastete das Ergebnis ebenso wie ein nicht zahlungswirksamer Sondereffekt in Höhe von rund 18 Millionen Euro im dritten Quartal aus der vorzeitigen Beendigung des Waferliefervertrags mit dem US-amerikanischen Hersteller MEMC (die SBZ berichtete).
Conergys Absatzvolumen entwickelte sich 2012 relativ stabil: Mit 370 Megawatt lag das Volumen rund 6% unter dem Vorjahr (393 MW). Der Umsatz lag bedingt durch den branchenweiten Preisverfall von rund 40% bei 473,5 Millionen Euro und damit etwa 37% unter dem Vorjahreswert. 73% des Umsatzes entfielen dabei auf die Auslandsmärkte. Das operative Ergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern EBITDA belief sich im Geschäftsjahr 2012 auf -69,0 Millionen Euro (2011: -80,3 Millionen Euro).
Für 2013 strebt das Unternehmen die weitere Verbesserung wesentlicher Kennzahlen an. So erwartet der Vorstand für das laufende Geschäftsjahr wieder einen steigenden Umsatz zwischen 650 und 750 Millionen Euro sowie ein leicht positives EBITDA.