„Eine Zunahme der energetischen Holznutzung ist zu begrüßen, kommt sie doch gleichermaßen dem Klimaschutz wie auch dem Verbraucher über die Energiekosteneinsparung zugute. Diese Entwicklung muss mit entsprechender Steuerung in Richtung Effizienz und gutem Emissionsverhalten der Holzfeuerungen fortgeführt werden.“ Hierauf verwies Martin Bentele, geschäftsführender Vorsitzende beim Deutschen Energieholz- und Pellet-Verband DEPV anlässlich der Veröffentlichung einer Studie der Universität Hamburg (Zentrum Holzwirtschaft, Prof. Udo Mantau) zur Untersuchung der Energieholzverwendung in privaten Haushalten für das Jahr 2010.
Der DEPV warnt allerdings vor einer unzulässigen Interpretation der Zahlen: Die zu verzeichnende Steigerung der energetischen Holznutzung gegenüber 2007 sei im Wesentlichen darauf zurückzuführen, dass 2010 mit Abstand das kälteste Jahr in diesem Jahrhundert war, mit einer sehr hohen Anzahl an Heiztagen. Die geringe Zubauquote bei Holzöfen und -kesseln von 2007 bis 2010 lasse ebenfalls keine andere Interpretation zu.
Die Erhebungen der Mantau-Studie dürften nicht auf eine Weise interpretiert werden, dass die energetische Holznutzung aus 2007 und 2010 einen linearen Verlauf darstellten und daraus ein Trend für die kommenden Jahre hergeleitet wird. „Wenn dies nun kurz nach der Veröffentlichung der Studie von denjenigen Verbänden, die in der Holzenergie einen Marktkonkurrenten sehen, so dargestellt wird, handelt es sich dabei um ein durchschaubares Manöver, mit dem bewusst die Realität verzerrt sowie Politik und Öffentlichkeit getäuscht wird“, sagte Bentele.
Die zunehmende Bedeutung der Holzenergie verteuere zwar gewisse Holzsortimente. Sie mache Waldpflege und Holzwirtschaft in Deutschland jedoch insgesamt rentabler, was die beste Form der Holzmobilisierung darstelle und dadurch für ein höheres Holzangebot sorge.
DEPV