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DIN EN 16340

Abgassensoren in der Heizungstechnik

Inhalt

Mit der neuen Norm DIN EN 16340:2014-10, Sensoren zur Detektion von gasförmigen Verbrennungsprodukten in Gasbrennern und Gasgeräten, können Abgassensoren erstmals einheitlich und damit vergleichbar getestet und zugelassen werden. Sie erfüllen somit einen europäisch abgestimmten Sicherheitsstandard, was zur Reduzierung von potentiellen Wettbewerbsverzerrungen beiträgt. Außerdem sind die Angaben für Einbau- und Bedienungsanleitungen nun vereinheitlicht. Die Handhabung und Wartung werden damit auch beim Einsatz von Sensoren unterschiedlicher Hersteller vereinfacht.

Bisher wurden Abgassensoren für die Heizungstechnik von den Herstellern mit zum Teil deutlich unterschiedlichen Anforderungskriterien entwickelt. Prüfung und Zertifizierung erfolgten bislang durch die entsprechenden Stellen in Anlehnung an Normen, die vor allem aus dem Immissionsschutzbereich kamen. Dadurch waren die Anforderungen zum Teil noch stark durch nationale Vorgaben geprägt, was länderspezifische Abweichungen bei Zertifizierungen und entsprechende Mehraufwände für die Hersteller notwendig machte und die Verbreitung dieser fortschrittlichen Technologien behinderte.

Die heute typischen Abgassensoren werden zur Verbrennungsoptimierung und zur Erkennung kritischer Zustände verwendet. Durch eine europaweit gültige Zertifizierung von Abgassensoren können diese nun gerade von mittelständischen Herstellern deutlich einfacher und kostengünstiger auf den Markt gebracht werden, was zur Ressourcenschonung und zum Umweltschutz beiträgt. Bei der Verbrennungsoptimierung werden Brennstoffeffekte wie unterschiedlicher Luftbedarf und Luftüberschuss in der Feuerungsanlage reduziert. Der Wirkungsgrad wird bei gleichzeitiger Verminderung des Schadstoffausstoßes gesteigert. Die erzielte Brennstoffersparnis beschleunigt die Amortisation der fortschrittlichen Abgassensorik. Als sicherheitstechnische Komponenten erhöhen die Abgassensoren das bereits hohe Sicherheitsniveau von Gasanwendungen sowie die Anlagenverfügbarkeit und -lebensdauer auch bei komplexen Thermoprozessanlagen.