Die Mengen des bei Erdgas- und Rohölförderung geförderten Flüssiggases steigen ebenso wie das Flüssiggas-Aufkommen aus der Verarbeitung von Rohöl und aus der Erzeugung von verflüssigtem Erdgas. Außerdem verbietet die internationale Gesetzgebung zunehmend das Abfackeln von Flüssiggas an Fördertürmen und in Raffinerien.
Der Deutsche Verband Flüssiggas DVFG reagiert mit einer Vermarktungs-Offensive auf die wachsende Verfügbarkeit. Das Ziel ist eine Verdoppelung des Flüssiggas-Anteils an der Energieversorgung im ländlichen Raum mit dem Effekt einer entsprechenden CO2-Senkung bis zum Jahr 2030. Der Inlandsabsatz der DVFG-Mitglieder betrug 2011 rund 1,33 Millionen Tonnen. Stärkstes Absatzsegment war dabei mit 43% das Tankgasgeschäft. Auf Platz zwei liegt mit 17,6% der Absatz von Autogas. Die Zahl der Autogas-Fahrzeuge auf deutschen Straßen beträgt inzwischen mehr als 500.000.
Weitere Absatzsegmente sind das Flaschengasgeschäft sowie die Belieferung der Industrie. Im ländlichen Raum sehen die Versorgungsunternehmen noch Marktchancen, weil sich dort konventionelle Erdgas-Pipelines vielfach nicht rechnen.
DVFG