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ENERGIE

Markt für Heizstromkunden öffnet sich

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Verbraucher mit Wärmepumpen oder Nachtspeicherheizungen waren vom liberalisierten Strommarkt bisher weitgehend ausschlossen, da nur sehr wenige überregionale Stromversorger Tarife für Heizstromkunden angeboten haben. In der Folge waren die Verbraucher mit den höchsten Stromverbräuchen bisher praktisch an ihren örtlichen Versorger gebunden und mussten dessen Preise akzeptieren. Doch das ändert sich nun, das Vergleichsportal Verivox hat sogar schon einen Tarifvergleich für Heizstrom eingerichtet.

Der Hauptgrund für die zögerliche Öffnung des Heizstrommarktes ist die relativ hohe Komplexität der temperaturabhängigen Belieferung von Wärmepumpen und Nachtspeicherheizungen und die damit verbundenen wirtschaftlichen Risiken. Viele Stromversorger haben gezögert, da der Anbieterwechsel im Heizstrombereich mit hohem bürokratischen Aufwand und zahlreichen kalkulatorischen Unwägbarkeiten verbunden ist.

Die Anzahl der Wärmepumpen in Deutschland steigt stetig an. Ein Musterhaushalt (Einfamilienhaus) benötigt durchschnittlich 7500 kWh/a für ihren Betrieb. Wer vom örtlichen Grundversorger beliefert wird, zahlt dafür im Bundesdurchschnitt 1630 Euro/a. Wer wechselt, kann im Durchschnitt eine Einsparung von 134 Euro/a erzielen.

Nachtspeicherheizungen sind vor allem in älteren Gebäuden zu finden. Ein Musterhaushalt (Wohnung) benötigt rund 12.000 kWh/a und bezahlt beim örtlichen Grundversorger dafür durchschnittlich 2334 Euro/a für seine Nachtspeicherheizung. Sind alternative Angebote verfügbar, können die Stromkosten durch den Wechsel zu einem günstigeren Stromanbieter für Nachtspeicherheizungen um rund 136 Euro/a gesenkt werden.
https://www.verivox.de/heizstrom/?heatingtype=pump