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ENERGIEWENDE

Solarwirtschaft fordert ehrliche Kosten-Nutzen-Debatte

Vor dem Hintergrund der Steigerung der Verbraucher-Strompreise durch den Ausbau Erneuerbarer Energien um 1,7 Cent je Kilowattstunde im Jahr 2013 mahnt der Bundesverband Solarwirtschaft BSW-Solar eine Versachlichung der Debatte und einen ehrlichen Kosten-Nutzen-Vergleich an.

Die Kostensteigerungen infolge der Energiewende ließen sich ohne Komfortverlust leicht kompensieren. Allein der Verzicht auf Standby-Funktionen im Haushalt könne Energiekosten-Einsparungen von rund 90 Euro im Jahr bringen. Carsten Körnig, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes Solarwirtschaft: „Ein ehrlicher Vergleich der Kosten zeigt: Würde man bei der dringend notwendigen Erneuerung veralteter deutscher Kraftwerke nicht auf Erneuerbare Energien setzen, sondern weiterhin vor allen Dingen neue Kohle- und Gaskraftwerke bauen, wären Investitionen in etwa gleicher Größenordnung erforderlich“, so Körnig. „Bei einer gesamtwirtschaftlichen Kosten-Nutzen-Betrachtung kommt die Energiewende den Verbraucher sogar deutlich günstiger als das Festhalten an fossilen Kraftwerken. Studien des Bundesumweltministeriums beziffern die Einsparung der Energiewende gegenüber einer Weiterführung der fossilen Energieversorgung auf 570 Milliarden Euro bis 2050. Körnig: „Deutschland sollte die einmalige Chance der Energiewende nutzen und sie nicht durch Strompreis-Propaganda im Vorwahlkampf zerreden lassen.“ 

Das Beispiel der Photovoltaik belege, welche positiven Effekte durch das erfolgreiche Erneuerbare-Energien-Gesetz ausgelöst wurden. Solarenergie habe eine rasante Entwicklung genommen und sei heute so günstig, dass sich der weitere Ausbau der PV in Deutschland kaum noch auf die Verbraucherstromtarife auswirke. Weitere Hintergründe zu den Kosten der Energiewende gibt der BSW Solar unter
www.solarwirtschaft.de/unsere-themen/kostendiskussion.html