Die energiepolitische Diskussion kreist immer wieder um die Frage, wie teuer die Umstellung der Energieversorgung auf regenerative Quellen wird. Im Umlauf sind sehr unterschiedliche Einschätzungen, die Bewertung hängt davon ab, wie die Kostenentwicklung der fossilen Energieversorgung prognostiziert wird. Erneuerbare Energien erscheinen umso teurer, wenn Studien für die Zukunft niedrige fossile Energiepreise sowie geringe CO2-Preise vorgeben. Dabei gehen die Annahmen verschiedener energiewirtschaftlicher Studien zur Preisentwicklung fossiler Energieträger stark auseinander. Ein Vergleich zeigt, dass die Annahmen für das Jahr 2030 teilweise um 150% voneinander abweichen. Zum Teil wird von sinkenden Kosten für fossile Energieträger ausgegangen, was mit Blick auf die Preissteigerungen der vergangenen Jahre unrealistisch erscheint.
Der Geschäftsführer der Agentur für Erneuerbare Energien Philipp Vohrer: „Im Gegensatz zu einer rohstoffbasierten Energieversorgung, die von sich verknappenden Ressourcen oder geopolitischen Entwicklungen abhängig ist, ist die Kostenentwicklung der Erneuerbaren Energien langfristig kalkulierbar.“ Sie wird vor allem durch technologische Entwicklungen und den dazu erforderlichen Kapitaleinsatz beeinflusst. Die Förderung sei erforderlich, damit die Erneuerbaren Energien in der Lage sind, sich gegenüber bereits eingeführten Techniken auf dem Markt zu behaupten und wettbewerbsfähig zu werden.
ERNEUERBARE ENERGIEN