Die BILD-Zeitung ruft die Klempner-Krise aus. Unreflektiert und übertrieben, wie es das Blatt nun mal gerne zelebriert, wird in der Ausgabe vom 15.2.2019 von endlos langen Wartezeiten gesprochen, von Nachwuchsproblemen und völlig überzogenen Preisen. Das mag in Teilen wahr sein, aber durch die Überhöhung einiger Ausnahmefälle wird eine ganze Handwerks-Branche in Misskredit gezogen.
Im Sinne einer sauberen journalistischen Verbreitung von Nachrichten gilt es eigentlich immer, jeder Veröffentlichung eine Überlegung voranzustellen: Steht der Einzelfall für das Ganze? Diese Betrachtungsweise hat die BILD in diesem Fall (gerne) ignoriert. Was bleibt, ist eine nicht zu übersehende Rufschädigung. Beiträge wie dieser treiben Verbraucher geradezu in die Arme von Online-Plattformen und anderen „Dienstleistern“. Es wird ein schiefes Bild erzeugt, zum Schaden des lokalen Fachhandwerkers vor Ort.
Die SBZ greift die Themen Fachkräfte- und Nachwuchsgewinnung, Imagewerbung und Profilierung gegenüber Verbrauchern in schöner Regelmäßigkeit auf. Um lokale Handwerksbetriebe in allen Belangen zu stärken. Passend zum BILD-Beitrag möchten wir Ihnen diese Artikel aus der SBZ empfehlen – garantiert reflektiert geschrieben:
Hier bin ich Mensch, hier will ich arbeiten
Sechs Wege der Empfehlungswerbung.