Drei Jahre lang wird das Forschungsprojekt „Access“ untersuchen, wie sich Menschen mit eingeschränkter Mobilität auch auf Reisen und unbekanntem Terrain barrierefrei bewegen können. Dafür arbeiten seit Februar 2012 das Fraunhofer-Institut für Integrierte Schaltungen (IIS), die Caritas und weitere Partner zusammen an einem WLAN-gestützten Navigations- und Informationssystem, um fremde Städte zugänglicher zu machen und somit auch eine selbstbestimmte Teilnahme am gesellschaftlichen Leben zu sichern. Gefördert wird das Projekt vom Bundesministerium für Bildung und Forschung.
Was theoretisch klingt, wird in einigen Modellstädten und -regionen im Rahmen des Projekts praktisch erprobt. Das Leitsystem für mobile Endgeräte liefert über eine Applikation (App) auf einem Smartphone oder einem Tablet eine barrierefreie Routenplanung und Navigation durch Städte und sogar Gebäude. Auf diese Weise soll die schwindende Mobilität von Senioren im Tourismusbereich durch eine für sie individuell geeignete Wegeführung im öffentlichen Raum kompensiert werden. In den kommenden Jahren dürfte auch die Zahl der Senioren, die über die nötigen Geräte verfügen, kontinuierlich steigen. Da das Navigationssystem nicht nur für Senioren hilfreich ist, wird es in Zukunft auf alle betroffenen Menschen ausgeweitet. Mehr Infos? Ab Ende Mai online: www.fp-access.de
Fraunhofer Institut