Hansjörg Lerchenmüller, Dr. Andreas W. Bett und Dr. Klaus-Dieter Rasch sind für den Deutschen Zukunftspreis nominiert. Gemeinsam haben sie spezielle Solarzellen, -module und -systeme entwickelt, die doppelt so viel Sonnenlicht in elektrische Energie umwandeln wie dies auf Basis von Silizium möglich ist.
Das Prinzip: Mehrfachsolarzellen, die unterschiedliche Wellenlängenbereiche des Sonnenlichts aufnehmen, werden kombiniert mit Linsen, die das Sonnenlicht konzentrieren. Diese Kombination ist heute als Konzentratortechnologie weltweit etabliert. Neben der Silizium- und Dünnschichttechnologie für Dach- oder Freiflächen, spielt sie für große Kraftwerke in sonnenreichen Gegenden eine wichtige Rolle.
Die am Fraunhofer ISE entwickelten Mehrfachsolarzellen werden aktuell von Azur Space in die Serienfertigung transferiert. Um die ebenfalls am ISE entstandenen Konzentratormodule serienfähig zu machen, gründeten Mitarbeiter des ISE unter der Leitung von Hansjörg Lerchenmüller die Concentrix Solar GmbH, die heute zur Firma Soitec gehört.
Die Jury des Deutschen Zukunftspreises nominiert jährlich drei Teams, die auf Basis exzellenter Forschung neue Produkte erfolgreich in den Markt bringen. IDas Gewinnerteam erhält die Auszeichnung in Berlin am 14. Dezember vom Bundespräsidenten.
→ www.ise.fraunhofer.de