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Gewerbebau

Barrierefreiheit verliert Exotenstatus

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Der gewerbliche Baubereich hinkt in Sachen Barrierefreiheit hinter dem Wohnungsbau her. Aber in den kommenden Jahren soll sich dies laut der aktuellen Jahresanalyse von BauInfoConsult deutlich ändern. Die Markforscher ermittelten bei einer aktuellen telefonischen Befragung zur Jahresanalyse 2011/2012, die unter jeweils 180 Architekten, Bauunternehmern und SHK-Installateuren durchgeführt wurde, Neues zum Thema Barrierefreiheit im Wirtschaftsbau. Demnach verliert Barrierefreiheit in diesem Sektor nur langsam den Exotenstatus, denn im Gegensatz zu öffentlichen Gebäuden ist sie im Gewerbebau nicht gesetzlich per DIN-Norm vorgeschrieben. Nur in jedem sechsten oder siebten Bauprojekt im gewerblichen Hochbau werden Aspekte der Barrierefreiheit mitberücksichtigt, so die Erfahrung der Fachleute.

Doch ein Umdenken kündigt sich an: schon 2010 hätten ein Drittel der Projekte von Bauunternehmern im Nichtwohnungsbau die Schaffung oder Verbesserung von Barrierefreiheit beinhaltet. Die Akteure erwarten, dass sich der Anteil ihrer gewerblichen Aufträge, bei denen Barrierefreiheit mitberücksichtigt wird, in den nächsten fünf Jahren verdoppelt. Im Jahr 2016 würde somit bei fast jedem dritten gewerblichen Bauprojekt barrierefrei geplant und gebaut. Mehr Infos:  www.bauinfoconsult.de