Das vierte Wassersymposium betrachtete das Element wieder aus vielen verschiedenen Blickwinkeln, im Mittelpunkt standen jedoch emotional-sinnliche Dimensionen des Umgangs mit Wasser. Die Beiträge der 13 Referenten aus sechs Ländern stellten die kulturellen Unterschiede bei der Bedeutung von und dem Umgang mit Wasser heraus. Auch die persönlichen Erfahrungen der Experten prägten die Veranstaltung.
Vier Workshops fanden direkt an den Flüssen Schiltach und Kinzig statt. Dort erläuterte z.B. Flussbaumeister Otmar Grober seine Sichtweise bei der Wiederherstellung naturgetreuer Gewässerrückbauten. Dr. Dieter Alfter, Leiter des Museums im Schloss Bad Pyrmont, beschrieb die Heilung körperlicher wie seelischer Leiden in Kurbädern. Der ARD-Hörfunkkorrespondent in Israel, Dr. Sebastian Engelbrecht, beleuchtete das Problem der Wasserverteilung im Nahen Osten.
Dr. Pierre Walther berichtete aus seiner Entwicklungsarbeit in Afrika, Asien und Lateinamerika. Anupam Mishra aus Neu-Delhi, Mitbegründer der Ghandi Peace Foundation rundete mit seinem Vortrag über den weisen Umgang mit Wasser in seiner Heimat und traditionelle indische Bewässerungssysteme die Vielfalt der Themen ab.
Ein Konzert mit Wassermusik aus mehreren Jahrhunderten, verbunden mit Improvisationen und live erzeugten Wasser-Klang-Bildern von Alexander Lauterwasser, war der Höhepunkt des abendlichen Wasserhappenings.