Nach einer Prognose des Energiemanagers Techem reduzierte sich der durchschnittliche Heizenergieverbrauch 2014 in deutschen Haushalten gegenüber 2013 um etwa 16%. Zudem sank der Heizölpreis durchschnittlich um 8,4%, der Gaspreis blieb nahezu identisch. Niedriger Verbrauch gepaart mit sinkenden Preisen sollte eigentlich dazu führen, dass sich die Heizkosten für Haushalte mit Ölnutzung gleich mehrfach verringern und die Heizkosten dort um durchschnittlich 23% zurückgehen.
Doch ausgerechnet die milde Witterung könnte hier einen Strich durch die Rechnung machen. So weist Techem darauf hin, dass Heizöl durch den witterungsbedingt geringeren Verbrauch womöglich länger als üblich in den Tanks der Wohnhäuser vorrätig war. Aus diesem Grund macht sich der 2014 gesunkene Ölpreis nicht unbedingt in der kommenden Heizkostenabrechnung für das Jahr 2014 bemerkbar. Denn für diese gelten die Preise, die zum Zeitpunkt des Brennstoffkaufs herrschten. Sollte der Kauf, wie üblich, vor der Heizperiode 2013/2014 erfolgt sein und sollten die Vorräte über das gesamte Jahr 2014 ausgereicht haben, wären die in den Abrechnungen angesetzten Preise auf dem Niveau von 2013, also etwa 8% höher gegenüber 2014. Beim Erdgas macht sich der Effekt der Kostenunsicherheit nicht bemerkbar, da es hier keinen nennenswerten Abstand zwischen Kauf und Nutzung des Brennstoffs gibt.
Mit grundsätzlichen Einsparungen können indessen sowohl die Nutzer von Heizöl als auch von Erdgas rechnen. Allein der starke Minderverbrauch aufgrund der warmen Witterung macht es möglich. Durch einen nahezu konstant gebliebenen Gaspreis reduzierten sich die Kosten bei einer Gasheizung beispielsweise um rund 16%. Weitere Informationen unter
→ www.techem.de/energiekennwerte