Der Vorstand der in Mannheim ansässigen Friatec AG hat vor, den Bereich Gebäudetechnik als eigene Vertriebsdivision dicht zumachen. Bestehen bleibt lediglich ein Produktionszentrum zur Rohrextrusion und ein Servicezentrum für Ersatzteilversorgung. Die anderen Divisionen der Friatec, Technische Kunststoffe, Keramik und Pumpen, bleiben davon unberührt.
Die Vertriebsaktivitäten einzelner Produktlinien werden komplett eingestellt, einige Produktlinien werden weiterhin für Unternehmen der Aliaxis-Gruppe produziert und verfügbar sein. Für den deutschen SHK-Markt ergeben sich folgende Änderungen. Im Marktsegment Trinkwasser und Heizung wird der Vertrieb der Produktlinien Friatherm starr, Friatherm multi und Friatherm uni eingestellt. Vertrieb und Auftragsabwicklung von Wefatherm-Produkten werden ab dem 1. Juni 2012 durch die Akatherm BV in Panningen (NL) übernommen.
Die Produktlinie Friabloc Register werden zum 1. Juni von der Sanitärtechnik Eisenberg GmbH, besser bekannt als SANIT, übernommen.
Im Marktsegment Abwasser wird das Hausabfluss-System Friaphon zukünftig nur noch in Kombination mit dem System Friabloc Register verfügbar sein. Der Vertrieb wird und der des schalldämmenden Abwassersystems dBlue wird zum 1. Juni eingestellt. Der Vertrieb der Produktlinie Akatherm PE-HD erfolgt zukünftig über das Schwesterunternehmen Akatherm FIP GmbH in Mannheim. Im Marktsegment Rohrabschottungen wird die Produktion und der Vertrieb der Friaseal Brandschutzmanschetten per 1. Juni 2012 eingestellt.
Im Marktsegment Regenwasser erfolgt der Vertrieb der Produktlinie Akasison XL (Dachentwässerung mit Druckströmung) weiterhin durch das bestehende Außendienstteam, das künftig von Akatherm BV in Panningen (NL) geführt wird. Die Auftragsabwicklung und Belieferung erfolgt ab 1. April 2012 direkt ab Herstellerwerk in den Niederlanden. Ein Teil der bisherigen Außendienst-Mitarbeiter wird von Sanit übernommen.
Dieser Schritt wird, so Friatec, als schmerzhafte, aber nicht mehr vermeidbare Konsequenz einer schon seit Jahren anhaltend angespannten wirtschaftlichen Lage dieses Geschäftsbereichs begründet. Auch die in den vergangenen Jahren eingeleiteten Maßnahmen hätten zu keiner nachhaltigen Verbesserung geführt. Zudem hätten sinkende Margen bei den Trinkwassersystemen und veränderte Marktbedingungen im Bereich der Hausabwassersysteme diesen Schritt notwendig gemacht. Weitere Informationen gibt es unter Telefon: 0621/486-1914 oder
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