Mehrfamilienhäuser in Deutschland benötigen immer weniger Energie: Seit 2005 sank der Verbrauch um rund 11 %, von 2009 auf 2010 betrug der Rückgang 2,3 Prozent. Damit liegt der Energieverbrauch im Bundesdurchschnitt derzeit bei 131,1 Kilowattstunden je Quadratmeter Wohnfläche und Jahr (kWh/m2a). Das ist das Ergebnis des ista-IWH-Energieeffizienz-Index für die Abrechnungsperiode 2010. Der Index wird jedes Jahr in Zusammenarbeit des Energiedienstleisters ista mit dem Institut für Wirtschaftsforschung Halle erhoben. Die Auswertung ergab auch, dass nach wie vor große Unterschiede zwischen Ost und West existieren, sich die Energiekennwerte aber langsam angleichen.
Demnach sinkt der Energieverbrauch in den östlichen Bundesländern sinkt langsam, ausgehend von einem Niveau unterhalb des Bundesdurchschnitts. Der Rückgang beträgt 0,97 Prozent durchschnittlich pro Jahr seit 2005 und liegt derzeit bei 122,8 kWh/m2a. Dem gegenüber holt der Westen schneller auf: Der Energieverbrauch liegt derzeit bei 133,6 kWh/m2a und ging seit 2005 um durchschnittlich 2,7 Prozent pro Jahr zurück. Die Dynamik kommt dabei vor allem aus dem Süden, dort liegen sieben der zehn Regionen mit dem deutlichsten Rückgang der Energieverbräuche.
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