Das Institut für Wärme und Oeltechnik IWO will künftig die Vorteile von Hybrid-Heizsystemen stärker in den Fokus rücken. Das haben die IWO-Mitglieder auf der Mitgliederversammlung im November beschlossen. Heizöl wird aus ihrer Sicht langfristig eine wichtige Rolle im Wärmemarkt spielen und dabei zunehmend als Basisenergie in Hybrid-Heizsystemen genutzt.
Rund sechs Millionen Ölheizungen sind deutschlandweit in Betrieb. Sie versorgen vor allem Ein- und Zweifamilienhäuser mit Wärme. Diese Gebäude bieten in der Regel sehr gute Voraussetzungen für Hybrid-Heizungen, die Heizöl mit erneuerbaren Energien kombinieren. Der Anteil von erneuerbaren Energien bei Strom- und Wärmeversorgung wird wachsen. Sie haben jedoch den Nachteil, dass ihre Verfügbarkeit schwankt. Heizöl hingegen kann die Wärmeversorgung jederzeit gewährleisten. Es ist als Basisenergie für hybride Wärmekonzepte prädestiniert, weil es sich einfach speichern lässt, keine aufwändige Infrastruktur wie Leitungsnetze benötigt und auch in kleinen Mengen langfristig wirtschaftlich zur Verfügung gestellt werden kann.
Die IWO-Mitglieder wählten außerdem turnusmäßig den sechsköpfigen IWO-Vorstand für die nächsten zwei Jahre. Stefan Brok (Aral) wurde in seinem Amt als Vorstandsvorsitzender bestätigt. Wiedergewählt wurden ebenfalls Jörg Debus (Shell), Nikolaus Gehrs (Mabanaft), Klaus Hermes (Total) und Rainer Scharr (GKG Mineraloel Handel). Neu im IWO-Vorstand als stellvertretender Vorsitzender ist Udo Weber. Der Uniti-Vorsitzende tritt an die Stelle von Gerd Deisenhofer, der seit 2008 dem Vorstand angehörte.