Die Klimaschutzziele sind am ehesten in einem technologieoffenen Wettbewerb um die geeignetsten Lösungen zu erreichen. Am 9. November diskutierten in Hamburg rund 130 Experten aus der Energiebranche, dem SHK-Handwerk und der Wissenschaft die Entwicklung des Wärmemarkts.
Thema war insbesondere die Zukunft der rund 5,6 Mio. Ölheizungen in Deutschland. Andreas Müller, Hauptgeschäftsführer Zentralverband Sanitär Heizung Klima (ZVSHK), erläuterte, dass hier künftig in 3 Schritten ein zunehmend klimaneutraler Gebäudebestand erreicht werden könnte: „Das lässt sich durch Effizienzsteigerung, die verstärkte Kombination mit erneuerbaren Energien und die Entwicklung neuer treibhausgasreduzierter Brennstoffe ermöglichen.“
Heizungs-Modernisierungen mit Brennwerttechnik sind dabei für viele Hauseigentümer nach wie vor ein guter Einstieg in den Klimaschutz. „Hier besteht ein großes Potenzial für schnelle und nachhaltige Effizienzgewinne. Um dieses weiter heben zu können, benötigen wir attraktive Anreize. Die Austauschförderung für hocheffiziente Brennwerttechnik muss daher unbedingt beibehalten und weiter ausgebaut werden. Eine attraktive Steuerförderung für energetische Sanierungsmaßnahmen wäre hier ein großer Fortschritt“, so Adrian Willig, Geschäftsführer Institut für Wärme und Oeltechnik (IWO), mit Blick auf die Aufgaben der künftigen Bundesregierung.
Das Öl-Symposium wird alle zwei Jahre gemeinsam von IWO und ZVSHK ausgerichtet.