Kago, einer der größten Ofen- und Kaminhersteller in Deutschland, hat beim Amtsgericht in Nürnberg Insolvenzantrag gestellt. Nun prüft ein Insolvenzverwalter, ob noch Mittel zur Fortführung des oberpfälzischen Unternehmens vorhanden sind. Grund für die Pleite ist nach Angaben von Firmenchef Kago ein seit mittlerweile vier Jahren andauernder starker Rückgang beim Auftragseingang und damit auch beim Umsatz. Allein 2009 habe das Minus bei rund 20 % gelegen. Die zur Unternehmensgruppe gehörende Kago-Röhl Ofenkachelfabrik hatte in der ersten Februarwoche Insolvenz angemeldet. Firmenchef Karl-Heinz Kago hatte in den vergangenen Jahren regelmäßig Ärger mit der Justiz. Wegen eines Verstoßes gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz ist der 59-Jährige bereits rechtskräftig verurteilt. Derzeit ermittelt zudem die Nürnberger Staatsanwaltschaft wegen des Verdachts auf Sozialversicherungsbetrug.