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Konjunktur Sommer 2019

Boom-Stimmung — Erwartung gedämpft

An der bundesweiten repräsentativen Sommerbefragung des ZVSHK haben sich Ende Juni/Anfang Juli insgesamt 1372 Innungsbetriebe aus den Gewerken der Installateure und Heizungsbauer, Ofen- und Luftheizungsbauer, Klempner sowie Behälter- und Apparatebauer beteiligt.

Das anhaltende Stimmungshoch begründet sich einmal mehr durch einen bislang unerreichten Auftragsbestand von durchschnittlich 13,1 Wochen. Zum Vergleich: Im letzten Sommer waren es 11,8 Wochen und 11,3 Wochen im Sommer 2017. Der Grund für die erfreuliche Entwicklung liegt primär in der starken Nachfrage rund um Bad- und Heizungssanierungen sowie im hohen Kundendienst- und Wartungsaufkommen.

Bemerkenswert ist, dass die SHK-Handwerksunternehmer aus Sachsen/Thüringen mit rund 16 Wochen den höchsten Auftragsbestand angegeben haben. Über die geringste Auftragsreichweite von 11,2 Wochen berichten die Betriebe aus NRW. Das Geschäftsfeld Sanitär liegt mit +82,3 % leicht vor dem Kundendienst- und Wartungsgeschäft mit +81,7 % und der Geschäftsbereich Heizung erreicht +78,7 %. Die aktuelle Geschäftslage hat sich nach Angaben der Mitgliedsbetriebe nur leicht verbessert. Sie liegt jetzt bei +82,0 % (Vorjahreswert: +81,6 %).

Die Geschäftslage für die nächsten drei Monate wird mit +18,5 % noch positiv bewertet, die Einschätzungen zeigen sich im Vergleich zu den Vorjahren allerdings verhaltener, denn im Sommer 2018 lag der Wert bei +23 % und im Jahr davor bei +27,5 %.

Die Hochstimmung im SHK-Handwerk führt weiterhin zu keinem wesentlichen Beschäftigungsaufbau. Lediglich rund 17 % geben an, dass sie ihr Team um weitere Personen verstärkt haben. Rund 69 % der befragten Betriebe berichten insgesamt über eine stagnierende Beschäftigungszahl.

Das Konsumklima in Deutschland bleibt nach Angaben der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) stabil, obwohl die Einkommenserwartungen der Verbraucher rückläufig sind. Die Binnennachfrage bleibt dabei eine wichtige Stütze der deutschen Konjunktur. Als bedeutsam wird gewertet, dass die Anschaffungsneigung der Verbraucher wieder angestiegen ist. Offenbar lohnt es sich weiterhin, bei niedrigen Sparzinsen in Wohneigentum zu investieren.

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