Der elektrische Partikelabscheider Zumikron, mit dem der Feinstaubausstoß von Holzfeuerstätten reduziert werden kann, steht nun auf der Liste der förderfähigen Geräte. Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle BAFA hat dem Unternehmen Kutzner + Weber aktuell seine Einstufung im Rahmen der Biomasse-Innovationsförderung bestätigt.
Mit dem Zumikron lassen sich Pelletöfen bis zu einer Nennwärmeleistung von 50 kW sowie Festbrennstoff-Öfen und -heizkessel bis 25 kW nachrüsten, so dass die Einhaltung der geltenden BImSchV ermöglicht werden kann. Wärmeerzeuger, die durch die geltenden Grenzwerte bzw. die zeitliche Vorgabe ansonsten stillgelegt werden müssten, können durch die Feinstaubabscheidung weiter betrieben werden. Der Partikelabscheider Zumikron lässt sich hersteller- und modellunabhängig einsetzen. Kutzner + Weber stellt den Antrag auf Förderung online zur Verfügung. Die Förderung beträgt für jede Biomasseanlage pauschal 750 Euro für die Nachrüstung und 850 Euro für Neubauanlagen.
Die Arbeitsweise des Zumikron beruht auf dem Prinzip der elektrostatischen Abscheidung. Das Anlegen einer Hochspannung an einer dünnen Elektrode in der Mitte des Abgasrohres führt zur Aufladung der Staubpartikel. Dadurch lagern sich die Teilchen an der Innenwand des Abgasrohres ab. So lassen sich auch mikrofeine Staubpartikel bis zu einer Größe von PM 2,5 im Rauchgas reduzieren. Die Staubschicht wird vom Schornsteinfeger im Rahmen der Kehrarbeiten problemlos beseitigt. Je nach Feuerstätte ist eine Reduktion zwischen 50 und 90 % des Feinstaubs möglich.