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Neue Spritzgieß-Produktion

Aquatherm investiert 2,4 Millionen

Die Aquatherm GmbH, Hersteller von Rohrleitungs-Systemen aus Polypropylen für den Anlagenbau und die Haustechnik, ist weiter auf Wachstumskurs. Das Unternehmen investiert in Umbauarbeiten und den anteiligen Neubau der Spritzgieß-Produktion in Attendorn.

„Mit unserer Strategie aquatherm 2022 haben wir uns ehrgeizige Wachstumsziele gesetzt. Und so arbeiten wir weiterhin entschlossen an der Optimierung aller Prozesse und dem Ausbau der Kapazitäten an den beiden Fertigungsstandorten in Attendorn und Radeberg. Nach der erfolgreichen Fertigstellung der Extrusion im vergangenen Jahr folgt mit dem Neubau des Spritzguss der konsequente nächste Schritt,“ erklärt Geschäftsführer Maik Rosenberg.


In der bisherigen Halle war die Produktion an ihre räumlichen Grenzen gestoßen, auf einer Fläche von 4750 m² gibt es künftig zahlreiche Möglichkeiten zur Kapazitäts-Erweiterung.


Im neuen Hallenkomplex entstehen zusätzlich zur Produktion ein hochmoderner Bereich für die Werkzeug-Instandhaltung sowie Büros, Sanitär- und Sozialräume. Genauso wie das neue Extrusionsgebäude, das im vergangenen Jahr eingeweiht wurde, wird die neue Spritzgieß-Produktion nach neuesten Energie- und Umweltstandards errichtet. Die bei der Produktion entstehende Wärme wird durch moderne Verfahren zur Beheizung des Gebäudes genutzt. Zum Einsatz kommen auch Aquatherm-eigene Produkte: Mit dem Aquatherm orange system wird eine Industriebodenheizung zur Betonkernaktivierung eingebaut, bei der die Gebäudemasse zur Temperaturregulierung verwendet wird. Außerdem wird das aquatherm black system im Bereich der Werkzeuginstandhaltung als Flächenheizsystem in der Wand installiert.


Als vorbereitende Maßnahmen auf den Um- und Neubau wurden seit November unter anderem die Kellerbereiche umfassend modernisiert. Im Anschluss erfolgte die Kernsanierung einiger Teile des alten Hallenkomplexes, der ehemals die Rohrfertigung beherbergte. Andere Bereiche wurden abgerissen, wie eine 1200 m² große Produktionshalle. „Zurzeit wird die neue Halle errichtet und die Fertigungs-Peripherie installiert, bevor Anfang Juli der schrittweise Umzug von 35 Spritzgieß-Maschinen innerhalb von 8 Wochen erfolgt – und zwar bei laufender Produktion,“ erläutert der für die Umbaumaßnahmen zuständige Betriebsleiter Markus Hoberg. Der Kunde wird vom Umzug allerdings nichts spüren, da die Produktverfügbarkeit durch eine optimale Planung sichergestellt werden wird.


Abgeschlossen wird das ehrgeizige Projekt im September mit der Installation einer neuen Spritzgieß-Maschine mit 1000 t Schließkraft für Großformteile.


„Wir werden beide Standorte in den nächsten 3 Jahren weiter umfassend umbauen und entwickeln, dabei nutzen wir natürlich auch die riesigen Potenziale der Digitalisierung,“ gibt Maik Rosenberg noch einen Ausblick in die Zukunft des innovativen Familienunternehmens.

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