Im Juni 2014 wurde die DIN EN 1751, Lüftung von Gebäuden — Geräte des Luftverteilungssystems — Aerodynamische Prüfungen von Drossel- und Absperrelementen veröffentlicht. Diese Europäische Norm legt Verfahren zur Prüfung und Bewertung von Drossel- und Absperrelementen fest, die in Luftverteilungssystemen mit Differenzdrücken bis zu 2000 Pa verwendet werden.
Die Norm beschreibt die folgenden Messungen: Leckage bei einem geschlossenen Drossel- bzw. Absperrelement, Gehäuseleckage, Drehmomentverlauf, Wärmeübertragung zur Bestimmung der Wärmedämmungseigenschaften.
Akustische Prüfungen von Drossel- und Absperrelementen sind nicht enthalten. Bestimmte Aspekte der dynamischen Leistung von Drossel- bzw. Absperrelementen sind abhängig von dem Luftverteilungssystem, in das sie eingebunden sind, weshalb es schwierig ist, sie getrennt zu messen. Solche Erwägungen haben dazu geführt, dass diese Aspekte der Messung der dynamischen Leistung nicht in die vorliegende Europäische Norm aufgenommen wurden.
Gegenüber der Vorausgabe DIN EN 1751 aus dem Jahr 1999 wurden die Genauigkeitsanforderungen an die Messung von Druck und Luftvolumenstrom überarbeitet, der Abschnitt 6 „Volumenstrom- und Druckprüfung“ neu gegliedert und darin das „Kammerverfahren“ aufgenommen, die Anforderungen an den Prüfbericht wurden detaillierter erfasst und ein weiterer informativer Anhang D „Auswirkungen der Luftleitungskonfiguration auf den Druckverlustkoeffizienten“ wurde ergänzt.
Das zuständige europäische Arbeitsgremium hat zwischenzeitlich entschieden, die soeben erschienene Norm erneut zu überarbeiten. Es ist unter anderem geplant, den Anhang B zur Wärmeübertragung der geschlossenen Klappe sowie Anhang C zur Klassifizierung der Leckage anzupassen.