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PRIMAGAS

Deutsche schätzen Gesamtkosten von Heizanlagen falsch ein

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Zählt man Anschaffungs- und Betriebskosten zusammen, gehören flüssiggasbetriebene Heizungen zu den wirtschaftlichsten Energielösungen für Ein- und Zweifamilienhäuser. Dennoch schätzt der Großteil der Deutschen andere Heizsysteme als preiswerter ein. Das ergab jetzt eine repräsentative Umfrage des Energieversorgers Primagas.

Bei der eine Untersuchung von TNS Emnid im Auftrag von Primagas sollten die Befragten die günstigste von vier netzunabhängigen Heizungsvarianten benennen. Entscheidungskriterien waren die vermuteten Anschaffungs- und Betriebskosten. Nur bei 17% der Teilnehmer fiel die Wahl auf Flüssiggas-Brennwertgeräte. Dagegen wurden die Antworten Luft-Wasser-Wärmepumpe (28%) und Holzpelletkessel (24%) deutlich häufiger genannt. Einzig der Heizöl-Brennwertkessel (11%) wurde gegenüber der Flüssiggas-Brennwerttherme als teurer eingeschätzt.

Wie groß die Unsicherheit beim Thema Heizungskosten ist, beweist auch die hohe Zahl an Befragten, die sich für keine der angebotenen Antworten entscheiden konnten: Der Anteil dieser Gruppe lag bei 20%.

Ein Vollkostenvergleich der Arbeitsgemeinschaft für sparsamen und umweltfreundlichen Energieverbrauch ASUE im Jahr 2011 beziffert die jährlichen Kosten für eine Flüssiggas-Brennwerttherme als Dachheizzentrale mit einem indirekt beheizten 150-Liter-Speicher auf 2.369 Euro. Dagegen schlagen für einen Heizöl-Brennwertkessel als Kellerzentrale mit identischem Speicher bereits 2.627 Euro zu Buche. Für die bei der Umfrage als günstigste Lösung eingestufte Luft-Wasser-Wärmepumpe werden sogar 2.832 Euro fällig. Ein Holzpellet-Kessel mit automatischer Beschickung als Kellerzentrale und 200-Liter-Speicher ist am teuersten: Umgerechnet kostet das Gerät 3.339 Euro pro Jahr.

Alle Ergebnisse des Vollkostenvergleichs gibt es in der Broschüre „Ratgeber Wärmeversorgung 2011“ unter
http://asue.de/themen/energie-im-haus/broschueren/waermeversorgung.html