Der einst weltgrößte Solarzellenhersteller stellte heute einen Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens beim Amtsgericht Dessau. Das Unternehmen mit Hauptsitz in Bitterfeld-Wolfen (Sachsen-Anhalt) wollte sich nach Angaben der Nachrichtenagentur Reuters u.a. dadurch sanieren, dass Anleihe-Gläubiger dem Unternehmen einen Zahlungsaufschub gewähren und auf einen Teil ihrer Forderungen verzichten. Gegen diesen Plan hatte ein Q-Cells-Gläubiger Klage beim Oberlandesgericht Frankfurt eingereicht. Dasselbe Gericht hatte am vergangenen Dienstag bereits die Sanierungspläne von Pfleiderer gekippt, die ähnlich wie bei Q-Cells unter anderem den Verzicht der Anleihegläubiger auf ihre Ansprüche vorsahen. Nach dem abschlägigen Gerichtsurteil meldete Pfleiderer Insolvenz an.
Nach den Firmen Solarhybrid, Solon und Solar Millenium meldet mit Q-Cells die vierte Branchengröße innerhalb weniger Monate die Insolvenz an.