Auf der Branchenmesse Intersolar Europe in München kritisierte Ritter Gruppe-Geschäftsführer Jürgen Korff die Förderung der Solarthermie scharf: “In ihrer heutigen Ausrichtung ist sie eine Innovationsbremse”, sagte Korff. Derzeit richtet sich die Förderung nach der Bruttokollektorfläche, die auf dem Dach installiert wird. Dadurch ist es für Installateure und Endkunden kurzfristig lukrativ, auf möglichst große statt möglichst leistungsfähige Kollektoren zu setzen. Die Ritter Gruppe fordert stattdessen eine ertragsabhängige Förderung. Seit Anfang des Jahres ist es durch die Solar Keymark 2 problemlos möglich, den Ertrag von Kollektoren objektiv und standortspezifisch zu vergleichen. “Durch die ertragsabhängige Förderung würden ressourcenschonende, effiziente statt großflächige, ineffiziente Kollektoren gezielt gefördert. Außerdem entstünde endlich Transparenz im Markt”, erklärte Korff in München. Den Käufern könne ein Mindestertrag ihrer Anlage garantiert werden.