Handwerksbetriebe müssen als Marke attraktiv dastehen und dürfen nicht austauschbar sein. Weder fürs Stamm-Klientel noch für potenzielle Neu-Kunden. Es braucht gute Rezepte, um sich von jeglicher Konkurrenz abzuheben — im Internet und in der realen Welt. Wie Handwerksunternehmer in der Kundenbindung überzeugen, zeigt das “Forum Handwerk Lokal“.
Ihre Konkurrenten heißen nicht mehr „Handwerk Mustermann aus Musterstadt“ oder „Schnell und günstig Beispielsdorf“. Sie als lokal gebundener Handwerksbetrieb stehen im Wettbewerb mit großen, (multi)nationalen Akteuren. So etwa suchen Vertreter aus dem Handel und der Industrie nach Möglichkeiten, noch mehr als bisher vom florierenden Geschäft zu profitieren, indem sie an Endkunden direkt herantreten. Mehr und mehr „branchenfremde“ Akteure fallen außerdem mit neuen – meist internetbasierten – Angeboten ins Handwerk ein.
Deshalb ist es unverzichtbar, die direkte Beziehung Handwerker–Kunde zu verteidigen, aufrechtzuerhalten und zu intensivieren. Denn diese Beziehung steht auf dem Spiel. Die neue Konkurrenz drängt mit geballter Vermarktungs-Macht ins angestammte Handwerker-Revier. Betriebe müssen jetzt mehr tun, um in Zukunft in der Wahrnehmung durch Kunden nach wie vor an erster Stelle zu stehen. Dieses Ziel unterstützt die Fachtagung „Forum Handwerk Lokal“, www.sbz-online.de/forumhandwerklokal. Sie findet in Stuttgart (25. Januar 2019) und in München (8. Februar) statt. Die Teilnahme kostet pro Person 199 Euro.
Es ist eine Folge der guten Konjunktur, dass dieser Umstand aktuell nicht sonderlich ins Gewicht fällt: Lukrative Aufträge gibt es genügend. Wenn die Lage sich allerdings verschlechtert, stehen Sie plötzlich vor ernsten Problemen. Sie müssen sich gegen die Marketing- und Vertriebsbudgets von Konzernen und investorengetriebenen Internet-Start-ups behaupten. Egal, ob diese nun originär aus der Branche stammen oder nicht. Sogar ein Gigant wie Amazon zeigt reges Interesse am Geschehen im Handwerk.