Um die Vernetzung der Schott Solar mit den Funktionen der Konzernzentrale Schott AG und den Forschungseinrichtungen zu stärken, zog das Unternehmen vom unterfränkischen Alzenau in den neuen Hauptsitz in Mainz. Hier sind rund 100 Mitarbeiter vor allem aus Management, Vertrieb und Marketing konzentriert. Der Standort Alzenau soll als Kompetenzzentrum für Zelltechnologie und Zellproduktion ausgebaut werden. Das Gebäude der neuen Konzernzentrale orientiere sich an der Sonne, so Architekt Wolfgang Marx. Der Grundriss entspricht einem gleichschenkligen Dreieck. Der zur Straße hin ausgerichteten halbrunden Fassade sind rund 1000 qm Glas vorgehängt. Durch die Südausrichtung ist die Fassade für den Einsatz von Photovoltaik-Technologie geeignet. 82 Solar-Module des Typs ASI THRU sind integriert und erzeugen Strom. Diese Module sind semi-transparent, lassen also einen Teil des Tageslichts einfallen, schützen aber gleichzeitig vor thermischer Aufheizung der Eingangshalle durch direkte Sonneneinstrahlung. An den beiden sonnenabgewandten Seiten des Gebäudes befinden sich die rbeitsplätze und Besprechungsräume. Auf dem Dach sorgt eine weitere 26-kW-Solaranlage für Strom — den aktuellen Ertrag beider Anlagen zeigt ein großes Display in der Eingangshalle an.
SCHOTT SOLAR