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SHK-Fachverbände bündeln Potential

Mitteldeutsche SHK-Verbändekooperation gegründet

Um künftig schlagkräftiger zu sein, haben die SHK-Landesfachverbände in Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt sich zu einer Verbändekooperation zusammengefunden. Erweist sich die diese als schlagkräftig, soll sie zu einem späteren Zeitpunkt in einen gemeinsamen mitteldeutschen SHK-Fachverband münden.

"Mit diesem Schritt heben wir die guten Traditionen zur Kooperation zwischen den ostdeutschen Sanitär-Heizung-Klima-Fachverbänden auf eine neue Qualitätsstufe, tragen zur Optimierung der Leistungsfähigkeit unserer Verbände bei und setzen den Willen unserer Mitglieder um“, so Herbert Reischl, Landesinnungsmeister des sächsischen SHK-Fachverbandes. Am 16. Dezember 2011 haben die Fachverbände SHK aus Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen in Leipzig eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet, die die Basis für die Zusammenlegung ihrer Potentiale bildet. Ob dieser Tag ein historisches Datum in der ostdeutschen Verbandsgeschichte ist, wird die Zukunft zeigen. Die Landesinnungsmeister und Geschäftsführer der beteiligten Verbände teilten die Überzeugung von Bruno Schliefke, Ehrenpräsident des ZVSHK, Begleiter der SHK-Verbandsgründungen in den neuen Bundesländern und Urgestein der Verbandsorganisation, dass die Frage der Effizienz über die weitere Entwicklung der Verbandsorganisation entscheiden wird.

Stärkerer Gesamtauftritts - besseres Durchsetzungsvermögens
Mit der Kooperation verfolgen die Verbände das Ziel eines stärkeren wirtschaftspolitischen Gesamtauftritts der SHK-Organisation im mitteldeutschen Raum und eines verbesserten Durchsetzungsvermögens gegenüber Marktpartnern und Wettbewerbern. Für die Verbändekooperation wird ein mit  Ehrenamtsträgern paritätisch besetztes Lenkungsgremium die Aufgaben und nächsten Schritte festlegen. „Ziel ist es, wesentliche Aufgaben der bisherigen einzelverbandlichen Geschäftsprozesse in den Verbänden zu komprimieren, zu koordinieren und zusammenzufassen. Daraus ergeben sich Synergieeffekte und Einsparungen für jeden beteiligten Verband“ so der Landesinnungsmeister Dr. Joachim Eulenstein aus Sachsen-Anhalt.

Service- und Beratungs-GmbH gegründet
Damit verbundene freiwerdende finanzielle Mittel sollen für die aktive Mitgliederwerbung und –betreuung sowie für die weitere Vernetzung der Vertragspartner eingesetzt werden. Die drei mitteldeutschen Verbände wollen in einem ersten Schritt für 2012 mit der Zusammenlegung der Weiterbildungsaktivitäten beginnen. Zu diesem Zweck soll eine gemeinsame Service- und Beratungs-GmbH gegründet werden, von deren erweiterten Dienstleistungsangebot alle Mitglieder profitieren werden.
Ulrich Kössel, Landesinnungsmeister aus Thüringen meint dazu: „Die Erhaltung der ortsnahe Betreuung der SHK-Mitglieder ist für uns nach wie vor ein wichtiger Handlungsgrundsatz. Die Geschäftsstellen bleiben für die Mitglieder Ansprechpartner. Es macht Sinn, zunächst die juristische Selbstständigkeit der SHK-Verbände aufgrund der administrativen Länderstrukturen aufrecht zu erhalten. Aber es macht ebenso Sinn, alles das, was an Routinetätigkeiten zusammengefasst werden kann und zur Kostenoptimierung und Leistungsverbesserung beiträgt, in Gang zu setzen.“

Die Kooperation sieht vor, dass auch der Beitritt anderer Fachverbände zu einem späteren Zeitpunkt grundsätzlich möglich ist. Erweist sie sich als schlagkräftig, soll sie zu einem späteren Zeitpunkt in einen gemeinsamen mitteldeutschen SHK-Fachverband münden.