Die SMA Solar Technology AG verkaufte im Geschäftsjahr 2013 Solar-Wechselrichter mit einer Leistung von 5,4 Gigawatt (2012: 7,2 GW). Die weltweite Nachfrage nach Solarstromsystemen ist 2013 um rund 25% auf über 40GW gestiegen. Die Halbierung des europäischen Marktes wurde durch die außerordentlich starke Nachfrage in China und Japan mehr als kompensiert. Rund die Hälfte der weltweit neu installierten Photovoltaikleistung entfällt allein auf diese beiden Märkte. 2012 vereinten Japan und China noch rund 20 Prozent des Weltmarkts auf sich. Als Spezialist für PV-Systemtechnik ist SMA von der starken regionalen Nachfrageverschiebung besonders betroffen.
Durch den starken Nachfragerückgang in Europa und den hohen Preisdruck reduzierte sich der Umsatz von SMA im Berichtszeitraum um 36,3% auf 932,5 Millionen Euro (2012: 1,5 Milliarden Euro). Die Umsatzerlöse liegen innerhalb des vom Vorstand prognostizierten Umsatzkorridors von 0,9 Milliarden Euro bis 1,0 Milliarden Euro. Der Auslandsanteil erhöhte sich auf 71% (2012: 56,3%). SMA konnte in so kurzer Zeit den Nachfrageeinbruch in Europa nicht durch die seit vielen Jahren verfolgte Internationalisierung kompensieren. Insbesondere in den Wachstumsmärkten China und Japan, die hohe Eintrittsbarrieren aufweisen, steht SMA noch am Anfang der Markterschließung.
Das operative Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) betrug –89,1 Millionen Euro. Die EBIT-Marge lag bei –9,6% (2012: 7%). Im operativen Ergebnis sind Sondereffekte für Wertberichtigungen auf Forderungen und Vorräte von 41 Millionen Euro, für die im August 2013 begonnenen Personalmaßnahmen von 25,1 Millionen Euro sowie für Anlaufverluste bei der chinesischen Tochtergesellschaft Zeversolar von 15 Millionen Euro enthalten. Das Konzernergebnis belief sich im Berichtszeitraum auf –66,9 Millionen Euro (2012: 75,1 MioMillionen Euro).