"Kaum zu glauben, aber wahr: Es gibt in der Tat deutliche Anzeichen, dass die deutschen Energiekonzerne auch im Ausland auf Erneuerbare Energien setzen, anstatt auf Atomkraft. Eine Entwicklung, die im Prinzip jeder begrüßen sollte, weil es nämlich vor allem eines bedeutet: einen Sieg der Vernunft. Zumindest dann, wenn man sich die von der Kanzlerin avisierten Klimaziele vor Augen führt und diese mit dem momentanen Stand der Energiewende abgleicht. Dann wird klar: Da geht noch was.
Nach Schätzungen unseres Verbandes entsprechen 75% der Heizungsanlagen in Deutschland nicht dem Stand der Technik. Sie arbeiten ineffizient und umweltbelastend. Ein unglaubliches Potenzial wenn man bedenkt, dass gut 40% der CO2-Emissionen aus dem Wärmebedarf von Gebäuden stammen. Doch das wurde bis dato geflissentlich ignoriert – der Übergang von Atomstrom zu den Regenerativen beherrschte die politische und öffentliche Diskussion. So haben die Stromkonzerne in einer Art Fukushima-Reflex erst einmal sämtliche Blockadehebel gezogen. Mittlerweile weichen die Fronten auf. Die Gründe sind natürlich ökonomisch getrieben:
Man sei nun doch übereingekommen, dass Investitionen in Erneuerbare Energien attraktiver seien. Eine neue Erkenntnis? Bleibt zu hoffen, dass dadurch nun auch das zweite Bein der Energiewende – die Energieeffizienz im Wärmemarkt – mehr Aufmerksamkeit erlangt und vor allem – dass alle Beteiligten kontinuierlich an einem Strang ziehen.
Die Uhr läuft."
Statement von ZVSHK-Präsident Stather:
Ein Sieg der Vernunft?
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