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STUDIE

Wohnraumlüftung im Kommen

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Der Markt für Wohnraumlüftungen wächst unbeirrt. Das akkumulierte Wachstum im Jahr 2012 betrug in der Region Deutschland, Österreich und Schweiz um 15,2% in Wert. Das wertmäßige Marktvolumen der drei Märkte betrug 726,5 Millionen Euro.

Zugpferd war der deutsche Markt, der mengenmäßig um 17,6% zulegte. Der Schweizer Markt wuchs um 9,7%, der Markt in Österreich um 3,5%. Laut der aktuellen Studie von Interconnection sorgt der Trend zu Niedrigenergie- und Passivhäusern auch in den nächsten Jahren für ein jährliches Durchschnittswachstum von 12,4% in Menge.

In allen Märkten werden zentrale Anlagen mit Wärmerückgewinnung vor allem im Neubau eingesetzt; ihre Entwicklung korreliert somit stark mit der Baukonjunktur. 2012 hielt diese Produktgruppe einen mengenmäßigen Marktanteil von 32,5%. Dezentrale Anlagen mit und ohne Wärmerückgewinnung werden hingegen bevorzugt in der Renovierung eingesetzt. Während letztere in allen drei Ländern anzutreffen sind, und einen mengenmäßigen Marktanteil von 41,6% haben, sind Einzelraumlüfter ein deutsches Phänomen. Hier halten sie einen Marktanteil von 31,2%, wohingegen weder in Österreich noch in der Schweiz zweistellige Marktanteile verzeichnet werden.

Interconnection rechnet jedoch damit, dass sich sie diese Geräte in Zukunft in allen Märkten etablieren werden. Der Grund hierfür liegt in der Renovierung. In den letzten Jahren wurden viele Fenster mit hohen Wärmedämmwerten ausgewechselt, so dass aufgrund der Schimmelbildungsgefahr ein großer Bedarf an kontrollierter Frischluftzufuhr besteht. „Einzelraumlüfter lassen sich schnell und einfach installieren; der Wärmerückgewinnungseffekt ist das ausschlaggebende Argument gegenüber reinen Abluftanlagen“, so Dennis Rauen, Autor der Studie. Interconnection rechnet im Zeitraum 2012 - 2015 mit einem jährlichen Durchschnittswachstum von 16,3% in Menge. Zum Vergleich: zentrale Anlagen werden im gleichen Zeitraum um 11,2% wachsen, Abluftanlagen hingegen um 8,5%.