Beim Wasserverbrauch pro Quadratmeter Wohnfläche im Kalenderjahr 2011 bestehen regional teilweise erhebliche Unterschiede. Bei einem Bundesdurchschnitt von 562 Litern Kaltwasser beziehungsweise 235 Litern Warmwasser pro Quadratmeter glänzten, mit Ausnahme von Heidenheim (für Warmwasser), Städte in den neuen Bundesländern mit einem niedrigen Verbrauch. So verbrauchten die Erfurter zum Beispiel fast ein Drittel weniger Kaltwasser pro Quadratmeter im Jahr (514 l/m2) als die Bewohner in Erlangen ( 763 l/m2), beim Warmwasserverbrauch konnten die Schweriner punkten (214 l/m2) – auch hier haben die Erlanger wieder am meisten verbraucht (309 l/m2).
Der Warmwasserverbrauch in Privathaushalten wird nahezu ausschließlich durch das Verhalten der Nutzer bestimmt. Gebäudespezifische Faktoren spielen kaum eine Rolle, mit einer Ausnahme: Gut gedämmte Rohrleitungen sorgen für geringe Wärmeverluste. In der Konsequenz wird weniger Wasser benötigt, um eine für den Verbraucher angenehme Mischtemperatur zu erhalten.
Die Ergebnisse sind erste Trenddaten des Energiemanagers Techem, die auch in die Studie „Energiekennwerte 2012“ einfließen. Betrachtet wurden für den flächenbezogenen Verbrauch (in Litern) im Techem-Abrechnungsbestand 23 Städte mit mindestens 100 Gebäuden ohne Leerstand und weitere 10 Städte mit weniger als 100 Liegenschaften. Damit sind in das Städte-Ranking Verbrauchswerte von insgesamt 5.600 Gebäuden (und 60.000 Wohnungen) eingeflossen.
Mit den Energiekennwerten 2012 legt Techem eine Studie zum Energieverbrauch und den Kosten für Heizung sowie Warmwasser in deutschen Wohnungen vor. Sie erscheint bereits in der 13. Auflage. Die Analyse basiert auf Daten aus dem Kalenderjahr 2011. Die Werte werden im Rahmen regelmäßiger Auswertungen von Verbrauchsabrechnungen von rund 1,6 Millionen Wohnungen in 130.000 Mehrfamilienhäusern anonymisiert erhoben. Die Ergebnisse geben einen guten Einblick in die energetische Situation des Gebäudebestandes in Deutschland und bieten Verantwortlichen Hilfestellungen, um den Energieverbrauch in Wohnungen zu bewerten und Ansatzpunkte für Energiesparmaßnahmen zu erkennen.
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