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UPI-STUDIE ELEKTROAUTOS

Mehr Emissionen, mehr Straßenverkehr

Inhalt

Elektroautos seien entgegen einer weit verbreiteten Meinung nicht klimaneutral, sie verursachen als einzelnes Fahrzeug ungefähr gleich hohe CO2-Emissionen wie normale Benzin- oder Diesel-Pkw, so eine Studie des UPI-Umwelt- und Prognose-Instituts zu den Auswirkungen von Elektroautos.. Die Fahrzeuge hätten zwar selbst keinen Abgasausstoß, durch ihre Herstellung und durch den Verbrauch von Strom verursachen sie jedoch erhebliche Emissionen, die ihnen zugeschrieben werden müssten.

Die folgenden negativen Nebenwirkungen der Stromfahrzeuge würden in Ökobilanzen und CO2-Szenarienberechnungen über Elektromobilität bisher nicht berücksichtigt:

  • Da Elektroautos in der Flottengrenzwertregelung der EU trotz ihrer Emissionen juristisch als "Null-Emissionsfahrzeuge" definiert sind, führen sie über eine Kompensation der Grenzwertüberschreitungen großer und schwerer Pkw (z.B. SUV, Geländewagen) insgesamt zu einer Zunahme der CO2-Emissionen.
     
  • Da Elektroautos häufig als zusätzliche Zweit- oder Dritt-Wagen angeschafft werden, erhöhen sie die Anzahl der Autos. Dies verschärft den Ressourcen- und Flächenverbrauch des Straßenverkehrs und das Stellplatzproblem in Städten.

     
  • Obwohl sie in der Anschaffung teurer sind als normale Pkw, liegen Elektroautos in den Betriebskosten deutlich niedriger, u.a. da sie nicht an ihren Infrastrukturkosten beteiligt werden. Dadurch verursachen Elektroautos eine Verkehrsverlagerung von der Schiene auf die Straße und eine Neu-Induktion von Verkehr. Dies würde bei einer Verbreitung von Elektroautos zu einer weiteren Überlastung des Straßennetzes und zur Schwächung des Öffentlichen Verkehrs mit negativen Folgen für die Umwelt (Zunahme von Flächenverbrauch, CO2-Emissionen und Unfallrisiko), die Bedienqualität und das Betriebsdefizit des Öffentlichen Verkehrs führen.
     
  • Elektroautos führen zu einem erhöhten Unfallrisiko für Fußgänger und Fahrradfahrer.
    Vor der Einführung von Elektroautos empfiehlt das UPI deshalb eine Reihe von Vorkehrungen, um die negativen Nebeneffekte zu vermeiden oder zu minimieren. Erst dann könne Elektromobilität im Kraftfahrzeugbereich eine ökologisch sinnvolle Rolle spielen. Solange diese Voraussetzungen (siehe Tabelle 8 auf Seite 61) nicht erfüllt sind, führe die Förderung oder Subventionierung von Elektroautos zur Zunahme der CO2-Emissionen und damit zum Gegenteil des Beabsichtigten.

Eine Zusammenfassung mit Grafiken finden Sie unter
www.upi-institut.de/upi79_elektroautos.htm

Die ganze Studie zum Download finden Sie  unter
www.upi-institut.de/upi79_elektroautos.pdf