Martin Junghans wurde als 4. Preisträger mit dem Uponor Blue U Award ausgezeichnet. Die Jury bewertete die wissenschaftliche Qualität seiner Masterarbeit zur Betrachtung von Maßnahmen zur CO2-Reduktion bei der Quartiers-Entwicklung als herausragend.
Junghans hat an der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig einen Masterstudiengang an der Fakultät für Maschinenbau und Energietechnik absolviert. Werden bislang bei der energetischen Aufwertung von Gebäuden diese einzeln betrachtet, so ist es aus Sicht des Award Gewinners wirkungsvoller, die Planung auf Gebäudegruppen oder ein ganzes Quartier auszudehnen, um die lokale CO2-Emission zu reduzieren.
Junghans untersuchte für eine Quartiers-Entwicklung Maßnahmen zur Einsparung von CO2-Emissionen, Primär- und Endenergie-Verbräuchen und Betriebskosten. Dabei wurden baukonstruktive und auch anlagenseitige Varianten betrachtet, um eine Handlungs-Empfehlung zur zukünftigen Strom-Wärme-Versorgung des Quartiers aussprechen zu können.
Unter Berücksichtigung der Akteure und der Entscheidungs-Träger wurden die Maßnahmen nach wirtschaftlicher und technischer Machbarkeit sowie der sozialen Verträglichkeit ausgewählt. Die Jury erachtete die sektorenübergreifende Betrachtung zum Wärme-Strom-Management als besonders wertvoll.
Der Uponor Blue U Award zeichnet herausragende studentische Leistungen zu innovativen TGA-Lösungen in Forschung und Anwendung aus. Kriterien wie Innovationskraft, Praxisbedeutung oder die Berücksichtigung ökologischer und wirtschaftlicher Aspekte sind dabei für die Bewertung ausschlaggebend. „Die Anzahl und vor allem die Qualität der eingereichten Arbeiten für den Uponor Blue U Award stellten erneut eindrucksvoll unter Beweis, wie wichtig die Vernetzung zwischen Forschung und Lehre und der Industrie im Bereich der Technischen Gebäudeausrüstung ist“, betonte Markus Friedrichs, Vertriebsleiter von Uponor, bei der Preisverleihung.