Großer Bahnhof in Allendorf: Die Bundeskanzlerin und der hessische Wirtschaftsminister weihen das neue Technikum bei Viessmann ein.
Das Technikum ist ein interdisziplinäres Forschungs- und Entwicklungszentrum mit 160 Arbeitsplätzen. Dort werden Prototypen bis zur Marktfähigkeit entwickelt und Zulassungs- und Langzeittests durchgeführt. Es ist die größte Einzelinvestition in der 100-jährigen Geschichte des Familienunternehmens. Professor Dr. Martin Viessmann hob das neue Technikum als Keimzelle für Innovationen für die Energiewende und die Digitalisierung hervor.
Bei der Eröffnung am Stammsitz von Viessmann lobte die Bundeskanzlerin die Innovationskraft des Unternehmens sowie den hohen Stellenwert von Forschung und Entwicklung. Weiter zollte sie der Entwicklung von der Werkstatt zum global tätigen Unternehmen in den vergangenen 100 Jahren Respekt.
Angesichts der zunehmenden Digitalisierung der Wirtschaft und Industrie 4.0 sagte Merkel: “Das eigentlich Spannende ist, dass man eine völlig neue Kundenbeziehung aufbauen kann. Der Kunde will individuelle Produkte.” Und sie sei sicher, dass Viessmann diese Produkte anbieten könne.
Der hessische Wirtschafts- und Energieminister Tarek Al-Wazir bezeichnete Viessmann als hoch innovatives Unternehmen und aktiven Wegbereiter der Energiewende. Viessmann-Produkte stünden derzeit bei der Energieeffizienz im Heizungsbereich an der Spitze und man setze auch bei der Produktion auf Energieeffizienz. Weiter lobte er Viessmann als bedeutenden Wirtschaftsfaktor für Hessen, der mit dem neuen Technikum einmal mehr den Standort stärke.
Die Leitidee des Technikums ist laut Dr. Klaus-Peter Kegel, CEO der Viessmann Division Heizsysteme, dass alle zum Entstehungsprozess der Produkte beitragenden Breiche einbezogen werden.