Am 3. Dezember 2014 hat das Bundeskabinett den Nationalen Aktionsplan Energieeffizienz NAPE verabschiedet: Unter anderem sollen Sanierungsmaßnahmen, die den Energieverbrauch senken, durch zinsgünstige Kredite und Zuschüsse gefördert werden und für Effizienzmaßnahmen bei Gebäuden sind steuerliche Anreize vorgesehen. Zur Umsetzung der Förderung will die Bundesregierung Gespräche mit den Ländern führen, um spätestens Ende Februar 2015 eine finale Entscheidung zu treffen. Zudem sollen die anderen Gebäudesanierungsprogramme um 200 Millionen Euro auf zwei Milliarden Euro jährlich ab 2015 aufgestockt werden.
Der Präsident des Zentralverbands des Deutschen Dachdeckerhandwerks ZVDH Karl-Heinz Schneider begrüßt die beschlossenen Maßnahmen im Bereich Energieeffizienz, vor allem die steuerlichen Anreize bei der Gebäudesanierung. Sie würden zusätzliche Investitionen mobilisieren und auch den Handwerksbetrieben zugute kommen. Voraussetzung sei allerdings, dass die Gespräche mit den Ländern rasch zu einem Ergebnis führen, damit die beschlossenen Aktionen auch umgesetzt werden und Wirkung zeigen können.
Außerdem will das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie die Kosten einer Vor-Ort-Energieberatung ab 1. März 2015 mit 60 statt bisher 50% fördern. Der Förderhöchstbetrag wird von 400 für Ein- und Zweifamilienhäuser auf 800 Euro sowie für Gebäude ab drei Wohneinheiten auf 1100 Euro angehoben.