Fachkräftemangel – auch das Sanitärhandwerk ist betroffen. Mit dem Projekt „Job-Win-Win“ könnten nun auch diejenigen eine Chance bekommen, die es bisher schwer hatten, eine Stelle zu bekommen: Menschen mit Behinderungen. Der ZVSHK hat jetzt seine Mitarbeit im Beirat dieses Projekts erklärt, das mit neuem Ansatz die berufliche Teilhabe von Menschen mit Behinderungen verbessern soll. Initiiert wurde es von der Interessenvertretung „Selbstbestimmt Leben in Deutschland e.V. – ISL“, unterstützt vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS). Die Zielrichtung: Das Bewusstsein von Unternehmern schärfen. Insbesondere kleine und mittlere Betriebe sollen für die Beschäftigung schwerbehinderter Menschen gewonnen werden. „Wir wollen deutlich machen, dass Behinderung nicht gleichzusetzen ist mit Leistungsminderung, mit häufigen Fehlzeiten, mit Unkündbarkeit“, sagt ISL-Geschäftsführerin Dr. Sigrid Arnade.
Was verspricht Erfolg? „Peer Counceling“ ist das Stichwort: Behinderte Menschen beraten andere Betroffene. So ist die Initiative gerade dabei, ein Arbeitgebernetzwerk aus Mentorinnen und Mentoren aufzubauen, die ihre eigenen Erfahrungen einbringen und weitergeben können, zum Beispiel zu unterschiedlichen Fördermöglichkeiten oder speziellen Anforderungen an die Arbeitsplatzgestaltung. Das Projekt Job-Win-Win bietet Hilfe für die Betriebe, etwa durch einen Online-Service. Über den können sich die Arbeitgeber an die praxiserfahrenen Mentorinnen und Mentoren wenden. Weitere Infos: www.job-win-win.de/
ZVSHK