Manfred Stather ist nicht mehr Präsident des ZVSHK. Er hat zur Mitgliederversammlung des Zentralverbands seinen Rücktritt erklärt – mit sofortiger Wirkung. Satzungsgemäß übernimmt Vizepräsident Friedrich Budde bis zu den Neuwahlen seine Aufgaben.
Stathers Entschluss steht in direktem Zusammenhang mit einem weiteren bemerkenswerten Ereignis zur Veranstaltung: Zuvor hatte die Mitgliederversammlung einen Beschluss des ZV-Vorstandes zur Abberufung des Hauptgeschäftsführers Elmar Esser genehmigt – offensichtlich gegen Stathers ausdrücklichen Willen. Über die Hintergründe der Abberufung kann nur spekuliert werden, der Vorstand hat sich dazu öffentlich nicht geäußert. Manfred Stather jedenfalls konnte keine gemeinsame Basis mehr ausmachen für eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den Vertretern der Landesverbände in seinem Vorstand.
Erst im vergangenen Jahr war das Spitzen-Gremium neu gewählt worden. Bei der damaligen Mitgliederversammlung des ZVSHK in Berlin hatte die Vertreter der 17 Landesverbände Präsident Manfred Stather im Amt bestätigt. Wiedergewählt wurden damals auch Vize-Präsident Friedrich Budde sowie die vier Vorstandsmitglieder Michael Hilpert (Bayern), Ulrich Kössel (Thüringen), Fritz Schellhorn (Hamburg) und Norbert Borgmann (Nordrhein-Westfalen). Für Manfred Stather, SHK-Unternehmer aus Freiburg im Breisgau, war damals in seine dritte Amtszeit gestartet. Im Jahr 2009 hatten die Landesverbände ihn erstmalig an die Spitze des Zentralverbandes gewählt. Im gleichen Jahr war Elmar Esser zum neuen Geschäftsführer berufen worden. Die Geschäfte des Zentralverbands führt bis auf Weiteres Andreas Müller, bisher stellvertretender Geschäftsführer.