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Vom Masterbad bis zum Studentenapartment

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SBZ: Das Bad an sich ist jetzt nicht gerade Branchenliebling Nr. 1, mal vorsichtig ausgedrückt. Warum stellen Sie in dieser Zeit mit „FOR“ eine neue Marke und vier Kollektionen vor? Wäre eine FOR-Wärmepumpe nicht passender gewesen?

Robert Oberberger: Die Marke FOR und die dazugehörigen Serien und Produkte wurden nicht in den letzten Monaten entwickelt. Da stecken viele Überlegungen und Arbeit dahinter. Wir haben zu einer Zeit begonnen, da sah es in der Branche noch anders aus. Doch wir machen es nicht trotzdem jetzt, sondern gerade deswegen: Wir sehen uns als Richter + Frenzel in der Verantwortung, den Markt im Bereich Bäder wieder anzukurbeln. Das tun wir mit dieser antizyklischen Investition, vor allem auch für unsere Partner im Handwerk. Das Ganze funktioniert unserer Meinung nach über eine emotionale Marke, die Begehrlichkeiten beim Endkunden weckt. Das ist FOR und dementsprechend ist eine neue Sanitärmarke jetzt auch mehr als passend.

SBZ: Sie betreten ein Umfeld, das von den etablierten Anbietern schon gut besetzt ist. Wie schaffen Sie es, da wahrgenommen zu werden?

Oberberger: Das schaffen wir durch die Besonderheiten, auf die wir großen Wert gelegt haben. Da ist vor allem die emotionale Ansprache des Endkunden, bei FOR dreht sich ganz viel um das Thema Wohlfühlen und Emotionen. Das drückt auch der Claim „Ein Bad nach meinem Gefühl“ ganz klar aus. Außerdem fallen das ganz besondere Design und die Farbigkeit der Produkte ins Auge.

Darüber hinaus haben Sie ja auch schon angesprochen, dass sich viele Anbieter im Bäder­geschäft gerade etwas zurückziehen oder den Status quo halten. Da fallen wir momentan selbstverständlich enorm auf und machen in der Branche von uns reden. An FOR kommt man unserer Ansicht nach nicht vorbei, wenn man sich für besondere und hochwertige Einrichtung interessiert.

SBZ: Von den anderen Anbietern sind einige ja gleichzeitig R+F-Lieferanten. Ist das ein Problem?

Oberberger: Da sehen wir kein Problem. Wir sind überzeugt, dass der Markt so viel Potenzial bietet, dass Platz für alle ist. Unsere neue Marke und die Herstellermarken werden gut nebeneinander leben. Wir wollen diese auch gar nicht ersetzen. Das liegt uns fern, denn wir brauchen sie, der Bäder­markt lebt von einem vielfältigen Angebot. Schließlich sind Marken auch Innovationstreiber.

Unsere neue Marke und die Herstellermarken werden gut nebeneinander leben.

SBZ: Das Konzept beinhaltet ja nicht nur Keramiken, Möbel und Armaturen. Sie setzen im Verkauf zudem auf eine eigens entwickelte Markenphilosophie. Wie schaut die im Detail aus?

Oberberger: Wir müssen uns doch immer die Frage stellen, warum Menschen Produkte und Services einer bestimmten Marke kaufen. Man entscheidet sich für eine Marke, die die eigene Persönlichkeit reflektiert. Man entscheidet sich für eine Marke, mit deren Werten man sich identifiziert. FOR ist eine empathische Marke – das macht sie aus. Dabei ist der Markenname mit nur drei Buchstaben auch der kürzeste Weg, um Empathie auszudrücken. Denn Empathie ist immer FÜR jemanden. In dem Zusammenhang kann man Empathie auch als Wertschätzung verstehen. Die Marke steht für die Wertschätzung und auch das Verständnis für unsere Kunden und Partner.

SBZ: Wo wird man die Badmarke künftig überall antreffen?

Oberberger: Vor allem wird man FOR in den Ausstellungen von Richter + Frenzel erleben. Momentan vertreiben wir die Marke exklusiv. In unserem neuen Bäder-&-Wellness-Store im bayerischen Dorfen wird die Marke bereits präsentiert, alle anderen Bäderstores werden nach und nach damit ausgestattet. Der offizielle Verkaufsstart ist im ersten Quartal 2024. Aber natürlich wird man FOR und den wirklich beeindruckenden Messestand auch auf den kommenden Messen wie der IFH/ Intherm in Nürnberg im April 2024 antreffen. Auf unserer RIFA im vergangenen Oktober war die Resonanz der Besucherinnen und Besucher phänomenal, wir freuen uns auf die nächsten Auftritte.

SBZ: Wie hoch schätzen Sie die Gefahr ein, dass FOR irgendwann auch auf einschlägigen Online-Discount-Plattformen angeboten wird?

Oberberger: Die Gefahr stufe ich als sehr gering ein. Wir vertreiben bewusst nur an unsere bewährten Partner im Fachhandwerk. Schon deshalb, um das hohe Niveau und die Qualität bei der Umsetzung zu halten. Wenn Sie Top-Produkte haben, diese aber falsch oder unzureichend installiert werden, hat der Endkunde keine Freude an seinem neuen Bad. Eigentlich ist es ein einfacher Merksatz: Top-Produkte brauchen Top-Handwerker, um ein Top-Erlebnis zu schaffen.

Die Marke steht für die ­Wertschätzung und auch das Verständnis für ­unsere ­Kunden und Partner.

SBZ: Noch ein Blick in die Zukunft: Was planen Sie noch alles an Produkten/Angeboten für FOR?

Oberberger: Wir haben ja von vornherein mit FOR fest für die Zukunft geplant. Als Erstes launchen jetzt die beiden Serien Odivis und Leano. Im Verlauf dieses Jahres folgt dann noch die ­Serie ­Tavona. Zwei weitere Serien sind schon in der Pipeline. Diese werden sich jeweils in der Materialität und der Formsprache sowie in der Preisgestaltung unterscheiden. So kann mit FOR alles ausgestattet werden – vom Masterbad bis zum Studentenapartment.

SBZ: Herr Oberberger, besten Dank!

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