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Der Einladung des Fachverbandes SHK Baden-Württemberg zur dritten Auflage der Veranstaltung „SHKontakt – Gebäude- und Energietechnik-Treff Baden-Württemberg“ waren mehr als 100 Vertreter aus Politik und Verwaltung, Handwerk, Industrie und Handel, aus dem Bildungssektor und von Energieversorgern gefolgt. Unter dem Motto „Inspirieren – kommunizieren – interessieren“ trafen sie sich im November zum Austausch im Säulensaal der Stuttgarter Staatsgalerie.

„Lassen Sie uns gemeinsam den Blick auf die Themen richten, die das SHK-Handwerk in Baden-Württemberg bewegen. Denn nur wenn Entwicklungen in der Branche und in deren Umfeld frühzeitig erkannt werden, lassen sich gemeinsam die richtigen Weichen für die Zukunft stellen“, appellierte der Fachverbandsvorsitzende Joachim Butz an den Gemeinschaftssinn der Teilnehmer. So war die Förderung energetischer Sanierungsmaßnahmen ebenso ein Thema wie Anschluss- und Benutzungszwänge an Fern- oder Nahwärmenetze, welche die rund 100 Gäste diskutierten. „Wir warnen deutlich vor einer Monopolisierung in der Wärmeversorgung. Hausbesitzer müssen sich frei entscheiden können, mit welcher Technologie sie ihr Gebäude beheizen möchten“, betonte Butz. Für dieses Ziel trete der Fachverband SHK gemeinsam mit Partnern im Rahmen des „Aktionsbündnisses Baden-Württemberg für individuelles Heizen“ ein.

Deutliche Worte wählte der Vorsitzende ebenfalls beim Thema Chancengleichheit im Wettbewerb mit kommunalen Unternehmen. „Bei Regelungen über die Umsatzsteuerbefreiung interkommunaler Zusammenarbeit muss immer gewährleistet sein, dass es nicht zu einer Wettbewerbsverzerrung zu Lasten privatwirtschaftlicher Unternehmer kommt“, legte er den Finger in die Wunde.

Die Leistungsfähigkeit des SHK-Handwerks steht und fällt mit qualifizierten Fachkräften, weshalb auch die aktuelle Nachwuchssituation im Fokus des Gebäude- und Energietechnik-Treffs stand. Joachim Butz mahnte einen Akzeptanzverlust bei der dualen Ausbildung an und forderte die gesamte Branche dazu auf, sich für die Nachwuchswerbung zu engagieren. Aber, die „hier und da gehegten Erwartungen, dass die Flüchtlinge die Lösung des Fachkräftemangels bringen“ müsse er ein wenig bremsen. „Wir – das Handwerk – sind uns der großen Verantwortung bewusst. Wir werden unser Bestes tun, zur Integration beizutragen“, sagte der Vorsitzende. Allerdings sei es vom Spracherwerb, über die allgemeine bis hin zur fachlichen Ausbildung ein langer Weg. „Hinzu kommt, dass die Anforderungen an zukünftige Lehrlinge in unserer Branche aufgrund des technischen Wandels eher steigen.“

Mit dem Motto der Veranstaltung „Inspirieren – kommunizieren – interessieren“ verbunden war zudem der Wunsch eines Perspektivwechsels. „Wir möchten Sie inspirieren, diese Themen auch einmal aus einem anderen Blickwinkel zu sehen, ganz so wie sich auch ein Gemälde verändert, wenn man die eigene Standposition verändert. Oder eben auch so, wie sich unsere Bodenprojektion verändert, wenn Sie sie betreten.“ Diesem Impuls des bis dato noch amtierenden Fachverband-Hauptgeschäftsführers Dr. Hans-Balthas Klein kamen die geladenen Gäste gerne nach und nutzten den SHKontakt-Treff für den Austausch und die Diskussion untereinander. Wozu auch der Blick auf die angesprochene Bodenprojektion anregen sollte. Durch Berührung einer Projektionsfläche auf dem Saalboden bewegten sich dort „schwimmende“ Eckring-Logos zur Seite und ermöglichten die Sicht auf eine Gewinnspiellösung. Zwar durfte sich nur ein Gast über den Hauptgewinn freuen, viele Gäste aber gewannen neue Impulse im Hinblick auf die Entwicklungen in der Branche. Die Denkanstöße des Fachverbandes und Bilder von der Veranstaltung sind online einzusehen unter

www.fvshkbw.de/shkontakt