Die Herbstsitzung der Fachgruppe Installation und Heizungsbau fand auf der Messe Interbad in Stuttgart statt. Die Fachgruppenmitglieder hatten so die Möglichkeit, sich am Rande der Sitzung über die Themen Schwimmbadbau, Sauna und Wellnessanlagen zu informieren.
Sowohl die Trinkwasserhygiene als auch das neue technische Regelwerk der Trinkwasser-Installation stehen in der Aufmerksamkeit der SHK-Betriebe ganz oben. So konnten sich die Teilnehmer über die geplante Änderung der erst im Jahr 2011 geänderten Trinkwasserverordnung informieren. Auch die neu gefassten Empfehlungen des Umweltbundesamtes zur Legionellenprobenahme wurden diskutiert. Die Fachgruppe sieht im Thema Trinkwasserhygiene weiterhin ein Megathema und vor allem die Chance, den Kunden mit hoher Kompetenz ein umfangreiches Dienstleistungsangebot anbieten zu können.
Das neue technische Regelwerk für Trinkwasser-Installationen ist nun endgültig fertiggestellt. Die europäischen Normen DIN EN 1717 und DIN EN 806 Teile 1 bis 5 werden durch die deutschen Normen DIN 1988 Teile 100 bis 600 ergänzt. Damit liegt nun ein einheitliches Regelwerk vor. Die Normen DIN 1988, Teile 1 bis 8, wurden zurückgezogen. Die Fachgruppe begrüßte hierzu die Kommentierung der neuen TRWI durch den Zentralverband und das modulare Fortbildungskonzept zu den einzelnen Normenteilen.
Zum Thema Grundstücksentwässerung diskutierte die Fachgruppe die neue DIN 1986-30 Entwässerungsanlagen – Instandhaltung. In der Norm werden Fristen für die Überprüfung von Grundleitungen vorgegeben und Methoden, von der optischen Inspektion mittels Kanalfernsehen bis hin zur Dichtheitsprüfung mit Wasser, definiert. Die Fachgruppe sieht Chancen für diejenigen Betriebe, die sich ein weiteres Standbein in der Überprüfung und Sanierung von Kanälen auf privaten Grundstücken aufbauen wollen. Dieser Markt sollte nicht Rohbauern und Kanalsanierungsbetrieben überlassen werden.
Weitere Themen waren der hydraulische Abgleich als Fördervoraussetzung bei BAFA und KfW, die DIN 1946-6 Wohnungslüftungsanlagen und dazugehörige Fortbildungskonzepte sowie die Voraussetzungen für die Eintragung in die Installateurverzeichnisse für Seiteneinsteiger.