Die Herbstsitzung der Fachgruppe Installation und Heizungsbau im Fachverband SHK Baden-Württemberg haben interessante Themen geprägt. Über die Kennzeichnung von Materialien und Produkten zum Einsatz in Trinkwasser-Installationen wurde ebenso gesprochen wie über die Konsequenzen, die sich aus der Metallpositivliste des Umweltbundesamtes für Handwerksbetriebe ergeben. Die Fachgruppenmitglieder wurden über die Risiken beim Einsatz von Metallen in Trinkwasser-Installationen informiert und erhielten Tipps zur richtigen Auswahl geeigneter Materialien.
Welche Kostenfallen für SHK-Fachbetriebe entstehen können, wenn mangelhaftes und bereits verbautes Material wieder ausgebaut werden muss, wurde den Teilnehmern der Herbsttagung eindrücklich erläutert. Die Haftungsübernahmevereinbarung der SHK-Organisation ist ein probates Mittel, diese Belastungen für Betriebe zu vermeiden. SHK-Innungsmitglieder haben mit diesem Instrument gegenüber nicht organisierten Betrieben deutlich bessere Chancen, die Ein- und Ausbaukosten ersetzt zu bekommen, hieß es auf der Veranstaltung.
Ein weiteres Thema war der Schallschutz. Die Probleme mit der veralteten DIN 4109 und die möglichen Lösungswege über Vereinbarungen von Schallschutzstufen nach der VDI 4100 wurden ebenso aufgezeigt wie die Rahmenbedingungen des neuen Sanierungsfahrplanes zum EWärmeG des Landes. Zu den Themen zählten ferner die Eintragung von SHK-Fachunternehmen in Installateurverzeichnisse von Wasserversorgern, der gemeinsame Betrieb von Lüftungsanlagen und raumluftabhängigen Feuerungsanlagen, die Dichtheitsanforderungen an Wannenfugen sowie die Neuregelungen zur Heizöllagerung. Somit erhielten die Fachgruppenmitglieder eine Fülle an aktuellen Informationen für ihre Innungskollegen.